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Auch wenn sich auf Geschäftsreisen oft nur wenig Gelegenheiten für Sightseeing oder das Kennenlernen der örtlichen Kultur bieten, kommt man mit einem besonderen Kulturgut i.d.R. ganz von allein in Kontakt: mit landestypischen Speisen und Essgewohnheiten. So vielfältig wie die Länder, so unterschiedlich sind auch ihre Geschmäcker, Speisen und Tischsitten. Wir zeigen Ihnen, wie Sie beim Lunch mit Geschäftspartnern weltweit eine gute Figur machen. Wagen Sie mit uns einen Blick über den eigenen Tellerrand.
Was anderwo verpönt ist, gilt in China als Kompliment: Schlürfen und Rülpsen beim Essen zeigen dem Koch, dass dem Gast das Essen schmeckt und er sich wohlfühlt. Beim Essen aber sollten die Stäbchen keinesfalls gekreuzt oder in den Reis gesteckt werden – das ist nur bei einem Leichenschmaus zu Ehren des Toten gestattet. Auch sollten die Stäbchen nicht aneinander gerieben oder abgeleckt werden.
Wohl kein echter Italiener würde Spaghetti Bolognese essen – erst recht nicht mit einem Löffel. Denn die Nudel passt einfach nicht zur Sauce. Damit die Bolognese richtig an der Nudel haftet, eignen sich z. B. eher Rigatoni. Und: Italiener essen Nudeln nur mit einer Gabel – Löffel und Messer sollten also schnell beiseite gelegt werden. Auch dürfen die Spaghetti in Italien weder abgeschnitten noch abgebissen werden. Spaghetti essen ist also gar nicht so einfach.
Spanien ist bekannt für seine Tapas. Oft gibt es in den Bars zum ersten Getränk ein Häppchen kostenlos. Vor vielen Servietten und Olivenkernen auf dem Boden sollte man sich dabei keinesfalls abschrecken lassen, sondern erst recht eintreten – offenbar sind die Tapas gut und die Bar ist sehr beliebt. Die Entsorgung der Abfälle auf dem Boden gehört in Spanien eben einfach dazu. Das gemeinsame Essen findet in Spanien grundsätzlich später statt. Das Mittagessen beginnt selten vor 14:30 Uhr, das Abendessen meist nicht vor 22:00 Uhr. Im Restaurant sollte man darauf warten, vom Kellner einen Platz zugewiesen zu bekommen. Sich einfach selbst einen freien Tisch zu suchen oder zu fragen, ob man sich an einem Tisch dazusetzen kann, wird in Spanien wenig geschätzt.
Pavlova, eine mit Sahne und Kiwi gefüllte Baiser-Torte, gilt als berühmtestes Dessert Neuseelands – jedoch wird sie auch von Australien als Nationalgericht beansprucht. Übrigens erhielt die Kiwi erst mit dem Export von Neuseeland in die USA ihren heutigen Namen. 1962, zu Zeiten des Kalten Krieges, herrschte eine antikommunistische Stimmung im Land, weswegen die exotische Frucht unter ihrem ursprünglichen Namen „Chinesische Stachelbeere“ nicht angenommen wurde. Auf der Suche nach einem neuen Namen fiel die optische Ähnlichkeit der kleinen Frucht zum neuseeländischen Nationalsymbol, dem Kiwi-Vogel, ins Auge – seither verkauft sich die Kiwi auch in den USA sehr gut.
Reis ist in Japan Grundnahrungsmittel und den Japanern heilig. Am Ende jedes Essens gibt es noch 2 Schälchen Reis pur, die nach Möglichkeit aufgegessen werden sollten. Von den übrigen Speisen kann gerne ein Anstandsrest übrig gelassen werden. Das in Deutschland als Inbegriff der japanischen Küche geltende Sushi wird in Japan nur zu besonderen Anlässen verspeist.
Japaner essen traditionellerweise an niedrigen Tischen, auf dem Boden sitzend. Männer setzen sich dabei in den Schneidersitz, Frauen am besten auf die Fersen. Schlürfen, Schmatzen und Rülpsen sind – ähnlich wie in China – in Japan ausdrücklich erwünscht, um dem Koch ein Kompliment zu machen. Mit den Stäbchen jedoch darf keinesfalls Essen aufgespießt oder auf andere Leute gezeigt werden, auch Ablecken oder Kauen auf den Stäbchen ist verpönt.
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