Editorial ESG News Ausgabe 1/2023

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Liebe Leserin, lieber Leser, 
 
der sog. „Green Deal“ der Europäischen Union kommt unmittelbar in der unternehmerischen Praxis an. Seit letztem Jahr ist die EU-Taxonomie-Verordnung, die ein wesentlicher Bestandteil des „Aktionsplans zur Finanzierung von nachhaltigem Wachstum“ ist, in Kraft. Damit sollen Kapitalflüsse in ökologisch nachhaltige Wirtschaftsaktivitäten gelenkt werden.  
 
Aktuell gilt diese Regelung bereits für alle Unternehmen, die unter die Non-Financial Reporting Directive und deren deutsche Umsetzung im HGB fallen. Das sind im Wesentlichen die großen kapitalmarktorientierten Unternehmen. Mit der neuen Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), die am 5. Januar 2023 veröf­fent­licht wurde, ist der Kreis der berichts­pflichtigen und somit von der EU-Taxonomie betroffenen Unter­nehmen deutlich erweitert worden. Für größere mittel­ständische Unternehmen wird es ab 2025 ernst. In unserem Artikel „Die EU-Taxonomie in der Praxis: Was Unternehmen über die neue Verordnung wissen sollten“ geben wir Ihnen die wichtigesten Informationen an die Hand. 
 
Zudem hat die EU-Kommission Ende Dezember zwei Mitteilungsentwürfe, in denen Fragen zur EU-Taxonomie beantwortet werden, veröffentlicht. Der erste Teil beschäftigt sich mit den technischen Bewertungskriterien der klimabezogenen Umweltziele; der andere Teil zu weiteren allgemeinen Fragen. Diese FAQs haben wir Ihnen für unsere ESG News Ausgabe im Artikel „Neue FAQs zur EU-Taxonomie veröffentlicht – Was Unternehmen jetzt wissen müssen“ zusammengefasst. 
 
Ein weiterer Bereich ist die Digitalisierung der Nachhaltigkeitsberichterstattung; konkret die Ausgestaltung des sog. „Non-Financial-Accounting“. Die inhaltlichen und technischen Anforderungen an die nachhaltig­keits­bezogenen Daten für eine verlässliche und nachprüf­bare Bericht­erstattung sind hoch und ohne den Einsatz digitaler Tools kaum zu bewältigen. Wichtige Aspekte zu diesem Themenkomplex haben wir in dem Artikel „Digitalisierung im Nachhaltig­keits­management“ für Sie aufbereitet. 
 
In unserem Beitrag „ESG und CSR als Informationsstaubsauger – und warum Dritte ganz legal an einen Teil des ‚Staubsaugerbeutelinhalts‘ kommen können“ erklären wir Ihnen außerdem, welche Herausforderungen für das Compliance-Management in der ESG- und CSR-Berichterstellung sich für Sie als Unternehmer ergeben. 
 
Neu hinzugenommen und künftig fester Bestandteil unserer ESG News ist eine fortlaufende Rubrik mit Kurzmitteilungen aus dem Bereich ESG. Hier beleuchten wir blitzlichtartig unternehmerisch bedeutsame Aspekte.
 
Lassen Sie uns gemeinsam festhalten: ESG und Nachhaltigkeitsberichterstattung sind gekommen, um zu bleiben. Es handelt sich hier nicht um eine simple PR-Angelegenheit. Das Thema ist vielschichtig und komplex. Von daher empfehlen wir Ihnen dringend, sich bereits jetzt mit der Umsetzung konkret zu beschäftigen. Auch wir, Rödl & Partner, haben uns bereits auf den Weg gemacht und einen Plan, wie wir die künftigen Bericht­erstat­tungs­erfordernisse erfüllen können, aufgestellt. Gerne tauschen wir uns mit Ihnen darüber aus.

Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre und freue mich auf Ihre Rückmeldungen!

Ihr Martin Wambach
 
P.S.: Am 12. Oktober 2023 wird in unserer Niederlassung in München unser » 2. ESG Tag stattfinden. Freuen Sie sich auf geballte Expertise und einen unternehmerischen Austausch. Save the Date!

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Martin Wambach

Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, IT-Auditor IDW

Geschäftsführender Partner

+49 221 9499 091 00

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