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Auszeichnung für Deutschland – Familienunternehmen als Motor der Wirtschaft
Forum Going Global – Damals und Heute
Ein Blick über den Tellerrand
Internationalisierung – Wichtiger Wachstumstreiber
Digitalisierung der Gesellschaft – Neue Herausforderungen für Unternehmen
Internationaler Mitarbeitereinsatz – Das Auslandsengagement erfolgreich gestalten
Ausländische Investitionen – Chancen und Risiken im Iran
Expansion nach Frankreich – Steuern sparen mit der richtigen Struktur
Ermittlung angemessener Verrechnungspreise – Trend zu Benchmarkstudien
„Shared Service Center” – Polen ein hoch attraktiver Standort
Digitalisierung weltweit – Familienunternehmen im internationalen Wettbewerb
Digitalisierung im internationalen Kundenservice – „Routing” und Softwareauswahl
Unternehmenserwerb – Vorkehrungen für den Konzernabschluss
Internationalisierung der Rechnungslegung – Wann lohnt sich die Umstellung auf IFRS?
Die deutschen Familienunternehmen tragen maßgeblich zur Exportstärke Deutschlands bei. Insofern ist der Internationalisierungsgrad v.a. im internationalen Vergleich hoch. Anders sieht es bei den ausländischen Direktinvestitionen aus. Hier gilt, dass insbesondere die Unternehmensgröße den Umfang des Auslandsengagements bestimmt, denn größere Unternehmen sind nicht nur export-, sondern auch direktinvestitionsaffiner. Allen jedoch bietet das weltweite wirtschaftliche Potenzial noch viel Luft nach oben. Anders ausgedrückt: Die Internationalisierung beginnt gerade erst.
Technologisch anspruchsvolle Produkte werden häufig noch in Deutschland gefertigt und dann exportiert. In der Automobil- und Luftfahrtzulieferindustrie erfordern die gewünschte Kundennähe sowie große lokale Verkaufsvolumina nicht selten allerdings die Produktion vor Ort. Vergleichbares gilt, wenn „buy local” als Kriterium zählt.
Aus strategischer Sicht kann es zielführend sein, einen „Zwischenstandort” in einem Land zu implementieren, um direkten Handelsbeschränkungen, Zöllen oder steuerlichen Effekten zu begegnen bzw. Vorteile im Investitionsschutz aufgrund zwischenstaatlicher Vereinbarungen zu nutzen. Und nicht zuletzt lassen sich durch direkt in den internationalen Märkten angesiedelte Einkaufsgesellschaften wirtschaftliche Vorteile erzielen. Abhängig von der Art der Güter und Leistungen bieten sich in allen Bereichen lukrative Chancen. Geografisch lohnen sich unverändert Nordamerika und zunehmend Südamerika und Afrika.
Abhängig von den jeweiligen Gegebenheiten liegen die Herausforderungen in Markteintritts- bzw. Exportbeschränkungen, im Marken- und Patentschutz, beim Umgang mit Hochinflation bzw. Währungskursschwankungen und dem Umgang mit devisenrechtlichen Beschränkungen. Hinzu kommt, dass der Investitionsschutz schnell an Bedeutung gewinnt.
Ich sehe 3 relevante Aspekte:
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Internationalisierung ist ein großer Wachstumstreiber. D.h. jede Internationalisierung ist mit Wachstum und einer Zunahme an Komplexität verbunden. In der Praxis erleben wir, dass in den Unternehmen die internen Prozesse nicht in der Qualität mitwachsen, wie bspw. der Umsatz. Das gilt v.a. für das Finanz- und Rechnungswesen und das Risikomanagement. Hinzu kommt, dass die in Deutschland bewährten Handlungsmuster in der Personalwirtschaft nicht mehr passen. Die neuen im Ausland beschäftigten Mitarbeiter sind nicht langjährig mit dem Betrieb sozialisiert. Der Grad an „intuitiver Organisation” nimmt ab. Die Organisation und v.a. die Überwachung der Ordnungsmäßigkeit der Prozesse muss formaler werden. Der vom Mutterunternehmen bestellte Wirtschaftsprüfer kann hier wertvolle Unterstützung leisten.
Martin Wambach
Diplom-Kaufmann, Wirtschaftsprüfer, Steuerberater, IT-Auditor IDW
Geschäftsführender Partner
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