Happy New Year! Neujahrsbräuche aus verschiedenen europäischen Ländern

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veröffentlicht am 4. Dezember 2018

 

Bulgarien: Hart aber herzlich

Mit leichten Schlägen muss man am Neujahrstag in Bulgarien rechnen: Die Kinder ziehen mit einem bunt geschmückten „Surwatschka”  –  einer geflochtenen Rute aus dem Kornel-Kirschbaum  –   von Haus zu Haus und schlagen ihn auf den Rücken oder die Schulter der Hausbewohner. Davon verspricht man sich Gesundheit und Reichtum.

Dänemark: Sprung vom Stuhl

In Dänemark lauscht man im Kreis der Liebsten der Ansprache der Königin  –  ein fester Bestandteil der Silvester-Zeremonie. Erst im Nachgang wird Essen serviert  –  traditionell Stockfisch oder Dorsch. Den Sprung ins Neue Jahr nehmen die Dänen übrigens wörtlich: Um Mitternacht steigt man hier auf einen Stuhl, um pünktlich zum letzten Glockenschlag ins Neue Jahr zu springen.

Kroatien: Reich über Nacht

In Kroatien gibt es einen Brauch, der für das Neue Jahr finanziellen Erfolg verspricht: In der Silvesternacht schlafen viele Kroaten mit Geld unter ihrem Kopfkissen. Auf dem kroatischen Kuna gebettet, erhoffen sie sich ein Plus auf dem Konto oder mehr Geld im Portemonnaie.

Österreich: Walzer um Mitternacht

Die Österreicher begrüßen das Neue Jahr tanzend  –  genauer gesagt mit einem Walzer im Dreivierteltakt. Das soll Glück und Fröhlichkeit mit sich bringen. Besonders in der Hauptstadt Wien wird der Brauch sehr geschätzt. Sogar DJs legen an ihrem Mischpult um Punkt Mitternacht einen Walzer auf.

Russland: Glück im Glas

In Russland findet man die Erfüllung seines Neujahreswunsches in einer Sektflöte: Was man sich für das kommende Jahr wünscht, wird auf ein Stück Papier geschrieben und der Zettel angezündet. Die daraus entstehende Asche gibt man in sein Glas Champagner – trinkt man es bis Mitternacht aus, erfüllt sich der Wunsch.

Spanien: Weintrauben zum Glockenschlag

Zu jedem der 12 Glockentöne, die das Neue Jahr einläuten, essen die Spanier eine Weintraube. Die süßen Früchte bringen nach nationaler Überlieferung Glück und man darf sich bei jeder verspeisten Traube etwas wünschen; sind alle Schläge verklungen, sollte keine Traube mehr übrig sein. Die richtgebende Uhr auf der Puerta del Sol lässt für den Brauch übrigens etwas mehr Zeit als üblich  –  sie schlägt nur alle 3 Sekunden.

Tschechische Republik: Prost, Mahlzeit

​In der Tschechischen Republik beginnt Neujahr traditionell mit einer üppigen Mahlzeit – und zwar aus vielen Linsen. Die kleinen Hülsenfrüchte stehen symbolisch für Geldmünzen und ihr reichlicher Verzehr soll das nächste Jahr finanziell segnen. Geflügel sollte zu den Linsen aber lieber nicht gegessen werden: Man läuft sonst dem Glauben nach Gefahr, dass das Glück davonfliegt.

Türkei: Granatäpfel für das Glück

​Glück, Wohlstand und Fruchtbarkeit  –  um sich all das für das Neue Jahr zu sichern, werden in der Türkei Granatäpfel zertrümmert. Je stärker die Frucht dabei aufplatzt und ihre Kerne verteilt, desto positiver wird das Jahr. Granatäpfel stehen übrigens  –  passend zu Silvester  –  für Erneuerung und Neubeginn.
 
 
Quellen: Rödl & Partner, MDR, Focus Online. 

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