Vereinigte Arabische Emirate: KIZAD – Industriepark der Zukunft

PrintMailRate-it
Bei der Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (KIZAD) handelt es sich um einen neuen Industriepark, der in der Al Taweela Area angesiedelt ist und unter der Abu Dhabi Ports Company (ADPC) tätig wird. Die ADPC ist ein Entwicklungsunternehmen für Häfen und Industriezonen. Das Unternehmen leitet kommerzielle Häfen in den Emiraten, unterstützt Partner bei Infrastrukturprojekten, Unternehmensgründungen und Joint Ventures mit Partnern, die operativ in den Häfen und Industriezonen tätig sind. 
 
ADPC wurde 2006 gegründet und ist Bestandteil der Restrukturierung des kommerziellen Hafensektors der Emirate von Abu Dhabi. Das Unternehmen kontrolliert und leitet alle kommerziellen Hafenbestandteile, die vormals zur Abu Dhabi Seaports Authority gehörten. Ziel ist es, den Fortschritt in der industriellen Logistik und Infrastruktur voranzutreiben. Der Hauptfokus liegt aktuell auf der weltgrößten Konzentration von Industrie in der Khalifa Industrial Zone Abu Dhabi (KIZAD). Im Sinne der Vision 2030 für Abu Dhabi, sich die industrielle Diversifizierung zu Nutze zu machen, wurde KIZAD auf einer 417 Quadratkilometer großen Grünfläche gegründet und dient als herausragendes Tor für die industrielle Entwicklung der Region. Durch seine optimale Lage in der Nähe des Khalifa Hafens und an dem langen Abschnitt der Autobahn E11 verschafft KIZAD potenziellen Investoren den Zutritt sowohl zum lokalen als auch internationalen Markt. KIZAD wird die erste Industriezone in der Region werden, welche Investoren eine Gründung sowohl innerhalb einer Freihandelszone, als auch außerhalb dieser ermöglicht. Unternehmen, die innerhalb der Freihandelszone gelegen sind, unterliegen den Regularien und Vorgaben der Freihandelszonenverwaltung (Abu Dhabi Free Zone Authority – ADFZA). Für die übrigen Unternehmen, die sich außerhalb der Freihandelszone niederlassen, gelten die gesetzlichen Bestimmungen des UAE Commercial Companies Law (CCL). 
 

Diversifizierung von Abu Dhabi bis 2030

KIZAD besteht aus dem Areal A und dem Areal B. Obwohl Areal B in erster Linie der industriellen und gewerblichen Nutzung gewidmet ist, sind dort Einrichtungen vorzufinden, welche die industrielle Entwicklung zusätzlich fördern, wie beispielsweise Wohngebiete für Mitarbeiter und Geschäfte. Aufgrund seiner enormen Fläche wurde Areal A hingegen in bestimmte Zonen unterteilt, um diverse industrielle Aktivitäten aufzunehmen. Diese reichen von der Aluminiumproduktion über Handel und Logistik bis hin zur Herstellung von medizinischen Geräten. U. a. wird hier derzeit ein Lager- und Logistikpark für logistische Einheiten entwickelt. Dazu gehören vorgefertigte Lagerhäuser und zu pachtende Bodenflächen, auf denen die Nutzer und andere Logistikanbieter ihre eigenen Anlagen errichten können. Mit Hilfe dieses Projekts sollen Lager bereitgestellt werden, die sämtliche Voraussetzungen hinsichtlich Lagerung, Frachtgut, sowie anderer Logistikanbieter in KIZAD erfüllen. Vorgefertigte Lagerhäuser sind auf insgesamt 400.000 Quadratmeter zu finden. Deren strategische Entwicklung erfolgt in zwei Phasen: Im Rahmen der ersten Phase sind vorgefertigte Lagerhäuser auf einer Fläche von 100.000 Quadratmetern mit verschiedenen Moduleinheiten ab 1.000 Quadratmetern vorgesehen. 10 Prozent jeder Einheit sind für Bürozwecke zu nutzen. Die Lagerhäuser weisen eine Planungseffizienz von 90 Prozent auf und werden mit klimatisierten Einheiten und Laderampen ausgestattet. Investoren können allerdings auch einen Vertrag über ein langfristiges Eigentumsrecht erhalten, für den Fall, dass sie ein eigenes Lagerhaus und eigene Logistikanlagen errichten möchten. Investoren, die hingegen vorgefertigte Einrichtungen standardmäßig nutzen möchten, sind berechtigt, einen langfristigen Pachtvertrag abzuschließen.   

 

zuletzt aktualisiert am 18.06.2014 

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu