ESG-Pain? – Take the GRC-Pill!

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​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​veröffentlicht am 4. Dezember 2024 I Lesedauer ca. 4​ Minuten


Mit der CSRD steigen die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung erheblich. Die doppelte Wesentlichkeitsanalyse fordert, finanzielle Risiken und die Auswirkungen auf Um​​​welt und Gesellschaft offenzulegen. Governance-, Risiko- und Compliance-Rahmenwerke (GRC) bieten eine strukturierte Lösung, um ESG-Kriterien in die Unternehmensstrategie zu integrieren. GRC fördert CSRD-Konformität und stärkt langfristig die Wettbewerbsfähigkeit. Dieser Artikel beleuchtet die Möglich­keiten, warum es hilft, jetzt die „GRC-Pill“ zu nehmen, um den „ESG-Pain“ zu lindern.


In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit nicht mehr optional, sondern ein zentraler Bestandteil einer zukunfts­orien­tierten Unternehmens­​strategie ist, sehen sich viele Organisationen mit erheblichen Herausforderungen konfrontiert. Ein wesentlicher Treiber dieser Entwicklung ist die zunehmende Regulierungsdichte. Insbesondere die Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) der Europäischen Union hebt die Anforderungen an die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf ein neues Niveau. Die CSRD verlangt von Unternehmen, ihre Bericht­erstat­tung gemäß den European Sustainability Reporting Standards (ESRS) zu gestalten. Dieses Rahmenwerk definiert eine Vielzahl an Datenpunkten, die im Bericht offengelegt werden müssen.

Zentral für die Berichterstattung nach CSRD ist die doppelte Wesentlichkeitsanalyse. Diese Methode verlangt, dass Unternehmen nicht nur die finanziellen Auswirkungen von Nachhaltigkeitsrisiken auf ihr Geschäft bewerten, sondern auch die Auswirkungen ihrer eigenen Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft. Dieser Prozess erfordert die umfassende Einbeziehung der Interessen und Perspektiven sämtlicher Stakeholder – von Investoren und Kunden über Mitarbeitende bis hin zu Lieferanten und regulatorischen Behörden.

Die Umsetzung dieser Anforderungen ist für Unternehmen mit einer Vielzahl von Herausforderungen verbunden, die sich auf verschiedene Ebenen auswirken:

Genauigkeit, Vollständigkeit un​d CSRD-Konformität der Berichte

Unternehmen müssen sicherstellen, dass ihre Nachhaltigkeitsberichte präzise und umfassend sind, um den strengen Anforderungen der CSRD gerecht zu werden. Dabei ist es entscheidend, eine klare und nachvoll­ziehbare Darstellung der ESG-Leistung zu gewährleisten.

Verlässliche Datenerhebung

Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Beschaffung und Validierung von Daten. Diese müssen den Standards entsprechen, die bereits bei der finanziellen Berichterstattung Anwendung finden. 

Integration von Nachhaltigkeit in betriebliche Praktiken

Nachhaltigkeitsziele müssen mit den operativen Prozessen und strategischen Prioritäten des Unternehmens abgestimmt werden. Dies erfordert eine tiefgreifende Anpassung interner Strukturen und Entscheidungs­prozesse.​

Verbesserung der allgemeinen Nachhaltigkeitsleistung

Neben der Erfüllung der Berichtspflichten sollten Unternehmen bestrebt sein, ihre Nachhaltigkeitsleistung kontinuierlich zu verbessern. Dies umfasst sowohl die Reduktion negativer Umweltauswirkungen als auch die Förderung sozialer Gerechtigkeit und verantwortungsvoller Unternehmensführung.

 
Diese Herausforderungen führen häufig zur Erstellung komplexer Berichtsstrukturen, die zunächst insbeson­dere bei der erstmaligen Berichterstattung mit erheblichen Kosten verbunden sein können und zu potenziellen Strafen bei Nichteinhaltung führen. Darüber hinaus besteht das Risiko, vielversprechende Chancen für eine langfristige nachhaltige Wertschöpfung zu verpassen, wenn interne Prozesse nicht nachhaltig gestaltet, Verantwortlichkeiten nicht bedarfs- und wissensgerecht verteilt und Strategien und Maßnahmen des Unterneh­mens nicht optimal auf Nachhaltigkeitsthemen angepasst werden.

Doch es gibt Hilfestellungen die derzeitige „Plage“ zu lindern. So empfiehlt sich, in das (bestehende) GRC- Konstrukt zu investieren und darauf aufzubauen. 
 
 

The GRC-Pill – GRC a​ls Lösung​

Governance-, Risiko- und Compliance-Rahmenwerke (GRC) bieten eine strukturierte Lösung, um ESG-Heraus­forderungen zu entschärfen. Das „House of GRC“ wird, insbesondere wenn es auf die Richtlinie zur Nachhaltig­keits­bericht­​erstattung (CSRD) abgestimmt ist, zu einem wesentlichen Instrument für die Einbettung von ESG in die Unternehmens-DNA. Es unterstützt Organisationen bei der Entwicklung von robusten Risiko­manage­mentsystemen, die ESG-Risiken vorhersehen und effektiv managen. Das Risikomanagementsystem erfordert so unter anderem nun weitere abteilungsübergreifende Zusammenarbeit im Unternehmen, da zum einen nun Interessen der Stakeholder und Auswirkungen des Unternehmens auf seine Stakeholder, wie z.B. seine Arbeits­kräfte und Arbeitskräfte der gesamten Wertschöpfungskette, betroffene Gemeinschaften und die Umwelt als stiller Stakeholder, ermittelt und bewertet werden müssen. Damit einher geht die umfangreiche Acquisition von Daten, die zur Berichterstattung wesentlicher Themen benötigt werden.

Durch die Implementierung von GRC-Prozessen wird ein zuverlässiger Prozess für interne Audits etabliert, der sicherstellt, dass die Nachhaltigkeitsdaten einer finanziellen Prüfung standhalten. Außerdem kann damit kontinuierliche Verbesserung der Nachhaltigkeitsbemühungen vorangetrieben werden, was letztendlich zu einer verbesserten Unternehmensleistung führt und den Fortbestand am Markt und im Wettbewerb unter Zunahme der nachhaltigkeitsbezogenen Anforderungen von Regulatorik aber auch Geschäftspartnern ans Unternehmen sicherstellen kann.

 

Langfristige Vorteile der GRC-Integration 

Die Umsetzung einer umfassenden GRC-Strategie kann ESG-Herausforderungen, die oftmals zunächst als „ESG-Pain“ wahrgenommen werden, in Fortschritt verwandeln. Zu den Vorteilen gehören:
  • ​verbesserte Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Nachhaltigkeitsdaten,
  • größere Transparenz, die zum einen das Vertrauen der Stakeholder stärkt, zum anderen die eigenen nach­haltig­​keitsbezogenen Risiken und Chancen aufdecken,
  • attraktivere Stellung am Markt als Geschäftspartner und Arbeitgeber,
  • insgesamt nachhaltige Verbesserung der Gesamtleistung des Unternehmens, die sich in einem langfristig positiven Cashflow niederschlägt.

Die Einnahme der „GRC-Pille“ hilft demnach zusammenfassend nicht nur bei der Einhaltung strenger ESG-Vorschriften, sondern fördert auch eine proaktive Kultur der kontinuierlichen Verbesserung und Widerstands­fähigkeit.

Für diejenigen, die sich mit den Herausforderungen der ESG-Compliance auseinandersetzen, bietet die Integration von GRC-Rahmenwerken einen klaren Weg in die Zukunft, der sicherstellt, dass Nachhaltigkeit zu einer Quelle der Stärke und nicht der Belastung wird.

Der Umgang mit ESG-Belastungen durch GRC ist mehr als eine Compliance-Übung; es ist eine strategische Investition in den langfristigen Erfolg. Verwandeln Sie ESG-Compliance von einer Last in einen Geschäftsvorteil – nehmen Sie die GRC-Pill.​

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