Solarpaket I: Was lange währt, wird endlich gut?

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​​​​​​veröffentlicht am 25. April 2024


Nach einer längeren Phase der Unsicherheit steht die finale Verabschiedung des Solarpakets I im Bundestag bevor. Mit dem Solarpaket I will die Bundesregierung die Energiewende deutlich beschleunigen und den Ausbau der Photovoltaik (PV) noch mehr vorantreiben. Das Gesetzgebungsverfahren soll in den kommenden Wochen abgeschlossen werden. Im Nachfolgenden berichten wir über ausgewählte geplante Änderungen.

Höhere Ein​​speisevergütung und weniger Bürokratie für PV-Anlagen

Ein zentraler Punkt des Solarpakets I ist die Erhöhung der Einspeisevergütung für PV-Anlagen auf Gewerbedächern. Um die Investitionsbereitschaft zu stärken, soll die Vergütung für Anlagen zwischen 40 und 750 KWp um 1,5 Cent pro kWh angehoben werden.

Erleichterte D​​irektvermarktung und Flexibilität bei der Stromnutzung

Darüber hinaus sollen bürokratische Hürden beim Bau und der Installation von PV-Anlagen abgebaut werden. Unternehmen, die eine PV-Anlage auf ihrem Dach installieren, erhalten mehr Flexibilität bei der Vermarktung ihres Solarstroms, da die Direktvermarktungspflicht für bestimmte Anlagengrößen gelockert werden soll.

Zusätzlich soll das Solarpaket I eine flexiblere Nutzung von Stromspeichern ermöglichen. Diese können nun für verschiedene Anwendungsarten (multi-use) eingesetzt werden.

Gemeinschaftlich​​e Gebäudeversorgung

Im Zuge des Solarpakets I soll ein neues Modell zur Energieversorgung von z.B. Mehrfamilienhäusern eingeführt werden. Das Modell der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung soll eine unbürokratische vor-Ort-Versorgung mit PV-Strom ermöglichen, ohne dass die komplexen Vorgaben und Verpflichtungen herkömmlicher Energieversorger erfüllt werden müssen.

Bundeswei​te Vereinheitlichung der technischen Anschlussvorgaben

Um den Netzanschluss von Erzeugungsanlagen zu erleichtern, sollen zudem die technischen Anschlussvorgaben der Netzbetreiber bundesweit vereinheitlicht werden.

F​azit

Im Rahmen des Solarpakets 1 sollen gesetzliche Grundlage geschaffen werden, um den Photovoltaik-Ausbau künftig deutlich zu erleichtern und zu beschleunigen. Einen Schwerpunkt bildet dabei der Abbau bürokratischer Hürden. Insbesondere Unternehmen, die dezentrale Erzeugungsprojekte planen bzw. bereits umsetzen, sind gut beraten, das Gesetzgebungsverfahren zu verfolgen und die aktuellen Entwicklungen ggf. bei der Umsetzung zu berücksichtigen. 

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