SAP – So geht es weiter mit S/4HANA...

veröffentlicht am 24.02.2022

Echtzeitanalysen, künstliche Intelligenz (KI) und eine deutlich einfachere Bedienung. Das neue ERP-System S/4HANA des Softwareherstellers SAP bietet seinen Nutzern deutlich mehr Vorteile als den reinen Performance- und Effizienzgewinn durch die moderne In-Memory-Technologie der HANA-Datenbank.

Mit der neuen Generation können Geschäftsdaten in Echtzeit analysiert und überwacht werden. Auch der Einsatz von Predictive Analytics und eine intelligente Prozessautomatisierung sind möglich. Dabei spielt es keine Rolle, ob Großkonzern oder Mittelstand. Ferner wird die User-Experience durch die neue SAP Fiori-Anwenderoberfläche und den Betrieb auf diversen mobilen Endgeräten, wie Smartphones oder Tablets, spürbar verbessert.

Ursprünglich sollten nach Herstellerangaben alle Umstellungen auf das neue System S/4HANA bereits 2025 abgeschlossen sein und der Support für SAP R/3 eingestellt werden. SAP verlängert nun die Frist um zwei weitere Jahre. Kunden haben damit die Möglichkeit, ihre Transformationen auf S/4HANA bis 2027 zu beenden. Da mit einer SAP-Migration regelmäßig eine Anpassung der unternehmensinternen Abläufe und wesentlicher Geschäftsprozesse einhergeht sowie eine Vielzahl von regulatorischen Anforderungen zu berücksichtigen ist, erstrecken sich die komplexen Projekte i.d.R. über mehrere Jahre. Auch aufgrund knapper Ressourcen externer IT-Dienstleister drängt die Zeit.

Aktueller Stand der Transformation/Migration

Trotz der beschriebenen Vorteile für Unternehmen und der näher rückenden Frist für die Einstellung des SAP R/3 Supports kommt die aktuelle Lünendonk Studie in Kooperation mit Rödl & Partner zu dem Ergebnis, dass bisher nur knapp ein Viertel der Befragten die Umstellung auf S/4HANA vollständig vollzogen hat. Jeder fünfte Betrieb steckt noch in der Migrationsphase, davon planen 87 Prozent den Abschluss der Umstellung bis 2025. Ferner zeigt die Studie, dass 47 Prozent der Befragten die Planungen für eine Umstellung aufgrund der Corona-Pandemie zunächst aufgeschoben haben. Die Mehrheit der befragten Unternehmen hat die Migration auf das neue System also noch vor sich.

Abbildung: Ergebnisse der aktuellen Lünendonk Studie zum Stand der SAP S/4HANA Migration

Fazit

SAP bietet mit dem neuen ERP-System S/4HANA eine Vielzahl neuer Funktionalitäten, durch die sich Unternehmen sowie gesamte Wertschöpfungsketten optimieren lassen. Die Transformation auf S/4HANA kann insbesondere genutzt werden, um unternehmensinterne Abläufe effizienter zu gestalten und in Echtzeit zu monitoren. Schwache und ineffiziente Prozesse können erkannt und neu strukturiert werden. Auch die optimierte User-Experience über SAP Fiori und die Nutzung auf mobilen Endgeräten trägt zur Attraktivität der neuen Lösung bei.

Um das volle Potential von S/HANA zu nutzen, sollte die Transformation im Rahmen einer ganzheitlichen Strategie geplant und umgesetzt werden. Da rechnungslegungs- und steuerrelevante Daten betroffen sind, gilt es dabei eine Vielzahl regulatorischer Anforderungen zu beachten. Auch wenn die Frist für den auslaufenden Support für SAP R/3 um zwei Jahre verlängert wurde, wird in unserer Studie deutlich, dass die Zeit für viele Unternehmen drängt.

Rödl & Partner verfügt als Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft über besondere Expertise bei der Einführung von SAP S/4 HANA Systemen.

Wir unterstützen Unternehmen mit unseren interdisziplinären Teams aus erfahrenen Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern, Rechtsanwälten und IT-Spezialisten, insbesondere bei der Erfüllung regulatorischer Anforderungen sowie der Optimierung unternehmensinterner Abläufe und Interner Kontrollsysteme (IKS). Unser Dienstleistungsspektrum reicht dabei von der projektbegleitenden Beratung bis hin zur Auditierung und Zertifizierung durch den Wirtschaftsprüfer.

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