Eine Teilzeitstelle in einer verantwortungsvollen Position bei Rödl & Partner

Bereits während meines Studiums entwickelte sich mein berufliches Interesse in Richtung Marken- und Strategieentwicklung. Schnell wurde klar, dass meine Stärken in der strategischen Konzeption und deren grafischer Umsetzung liegen. Der Ursprung meines beruflichen Werdegangs liegt im klassischen Werbe- und Agenturgeschäft.  Dort war ich als Projektleiterin tätig und gründete später eine Kreativagentur, in der ich branchenübergreifende Kommunikationsprojekte betreute. Obwohl die Agenturarbeit viel Raum für Kreativität und abwechslungsreiche Projekte bietet, sehnte ich mich nach Kontinuität und der langfristigen strategischen Ausrichtung einer Marke, die durch mein eigenes Handeln sichtbar und langfristig weiterentwickelt wird. Erfolgreiche Kundenbetreuung in einer Agentur erfordert zwar eigenverantwortliches Handeln, aber letztendlich wird die strategische Ausrichtung durch den Kunden selbst gesteuert und geprägt.

 

Daher entschied ich mich dazu, mich auf die Stelle als Marketing Managerin bei Rödl & Partner zu bewerben und selbst die Zügel auf Kundenseite in die Hand zu nehmen. Die Stelle sprach mich sofort an: eine namhafte Marke, kombiniert mit einem spannenden Geschäftsbereich, der IT Consulting. Die Leitung eines kleinen, aber feinen Teams und der Freiraum, um Ideen und Maßnahmen einzubringen und auch neue Türen zu öffnen. Doch die Kombination aus „frisch gebackener Mama“ und die Rolle in einer leitenden Position in einem doch für mich vollkommen unentdeckten Terrain setzen absolute Transparenz und eine offene Kommunikation voraus. Gesagt, getan.  Das Gefühl, trotz meiner Doppelrolle nicht aufgehalten zu werden, sondern der Rückhalt, beiden Bestandteilen meines Lebens – der Familie und der Karriere – gerecht werden zu können, gaben mir Sicherheit und ein klare Entscheidungsgrundlage für den Start bei Rödl & Partner. 

 

Mein Resümee hinsichtlich der Machbarkeit meiner „Doppelrolle“ nach einer halbjährigen Anstellung bei Rödl & Partner ist zweifellos positiv. Natürlich erfordert meine Position eine gewisse Organisationsstruktur, aber das flexible Arbeitszeitmodell sowie das gute und offene Miteinander mit meinen Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten ermöglichen es mir, das Konzept einer 30-Stunden-Woche umzusetzen. Es ist leider keine Seltenheit, von negativen Erfahrungen arbeitender Eltern zu hören, insbesondere im Anschluss an die Elternzeit. Aus Arbeitgebersicht besteht mit der Beschäftigung von „Eltern" ein gewisses Risiko durch Ausfälle und reduzierte Arbeitszeiten und somit auch ein vermeintlich geringeres Führungspotenzial.

Aus Sicht einer Führungskraft eines dreiköpfigen Teams, zu dem auch zwei Mütter gehören, kann ich keinesfalls bestätigen, dass aufgrund dieses Faktors Einschränkungen oder sonstige Defizite entstehen. Im Gegenteil: Verantwortungsbewusstsein, Hilfsbereitschaft untereinander, die Abwechslung zum Privatleben sowie die Motivation, sich einbringen zu dürfen, kompensieren eventuelle Ausfälle aufgrund des „Elternseins" in jedem Fall. Viele Gespräche untereinander verdeutlichen, wie wichtig der Ausgleich zwischen Familie und Privatleben ist, wie man sich im Job ein Stück weit selbst erfüllt und auf beruflicher Ebene gefordert wird. Ein starkes Miteinander im Team und gegenseitiges Verständnis für besondere Situationen und Vorkommnisse erleichtern es enorm, alles unter einen Hut zu vereinen.

Blickt man zwei bis drei Generationen zurück, wäre der Weg, wie ich ihn heute gehe, undenkbar gewesen. Immer wieder stoße ich bei Erzählungen über unsere Handhabung von Familie und Beruf auf raues Staunen. Natürlich wäre es ohne die Voraussetzungen, die mir durch die Anstellung bei Rödl & Partner geboten werden, nicht so reibungslos umsetzbar. Austausch und die Erfahrungen anderer Eltern boten mir immer wieder wichtige Einblicke und Inspirationen für unsere Familie in Kombination mit der eigenen Karriere. Es ist wichtig, seinen eigenen Weg bei der Umsetzung zu finden.

Dennoch ist es immer noch nicht selbstverständlich, dass Arbeitgeber das Maß an Flexibilität und Unterstützung bieten, wie es mir bei Rödl & Partner zuteilwird. Wenn man jedoch auf gegenseitiges Verständnis und offene Kommunikation stößt, ist das Übernehmen von Verantwortung uneingeschränkt möglich, unabhängig davon, ob man 15, 20 oder 30 Stunden pro Woche arbeitet. Lediglich eine strukturierte Arbeitsweise und ein funktionierendes Team sind förderliche Voraussetzungen, um eine verantwortungsvolle Teilzeitrolle erfolgreich auszufüllen. 

 

Flexible und mobile Arbeitszeitmodelle, Krippen- und Kindergartenplätze, Urlaubsbetreuung sowie die Teilnahme an Schulungen und Workshops während der Elternzeit werden bei Rödl & Partner verwirklicht. Anstatt Dschinni in der Wunderlampe haben sich diese Rahmenangebote für mich persönlich bewahrheitet. Dies gibt mir nicht nur Sicherheit nach dem Wiedereinstieg ins Berufsleben, sondern ermutigen mich außerdem, auch in einer Teilzeitposition neue Wege zu erkunden und Chancen zu ergreifen.