Keine freien IPv4-Adressen mehr in Europa

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veröffentlicht am 16. Dezember 2019

 

Die letzten verfügbaren IPv4-Adressen in Europa wurden im November 2019 verteilt. Netzbetreiber müssen nun versuchen, IP-Adressen über den freien Markt zu beziehen und sich auf entsprechende Preisentwicklungen gefasst machen. Neueinsteiger haben noch eine gewisse Chance über die RIPE-Warteliste.

 

Nachdem bereits seit letztem Sommer wegen der zunehmenden Knappheit der IPv4-Adressen eine Zuteilung noch über eine Wartliste erfolgten (wir berichteten), sind die letzten verfügbaren IPv4-Adressen nun aufgeteilt. Dies teilte das in Europa für die Vergabe von IP-Adressen zuständige für die Réseaux IP Européens Network Coordination Centre (RIPE NCC) mit.


IP-Adressen, quasi die individuelle Adresse eines ans Internet angeschlossenen Gerätes, wurden in der Vergangenheit im IPv4-Format aus 32 Bit-Adressen vergeben. Das Format begrenzt die theoretische Maximalzahl der Adressen auf 4.294.967.296 Stück, welche nun vollständig vergeben sind. Mit Hilfe von Netzwerkadressübersetzung (NAT) kann die Zahl der Geräte (unter Inkaufnahme verschiedener Komplikationen) in Grenzen skaliert werden.


Für RIPE-Mitglieder, die noch nie eine IPv4-Adresse aus dem Kontingent erhalten haben, soll es auch zukünftig möglich sein, kleine Adressblöcke über eine Warteliste zu erhalten. Doch bereits jetzt steigt hier die Wartezeit bedenklich an.


Sollten Unternehmen ab jetzt (weitere) IPv4-Adresse benötigen, bleibt voraussichtlich nur der Weg über den freien Markt, welcher mit entsprechenden Kosten verbunden sein wird.


Langfristige Zielsetzung dürfte ein globaler Transformationsprozess der Adressformate von IPv4 auf das weitaus größere IPv6-Format sein. Für Carrier wird die Verfügbarkeit von IPv4-Adressen jedoch auch langfristig von Bedeutung sein, da ein vollständiger Umstellungsprozess in absehbarer Zeit kaum zu erwarten ist.


Übrigens ist nicht nur Europa von der IPv4-Adressknappheit betroffen:
Die ARIN (American Registry for Internet Numbers) führt ebenfalls bereits eine Warteliste, das APNIC (Asia-Pacific Network Information Centre) hat bereits Warteliste mangels Aussicht auf Zuteilung eingestellt. Einzig das LACNIC (Latin America and Caribbean Network Information Centre) und das AFRINIC (African Network Information Centre) verfügen noch über freie IPv4-Adressen.

 

 

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Anton Berger

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