Wirkung, Qualität und Nachhaltigkeit von Jugendhilfemaßnahmen messen

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​veröffentlicht am 8. Oktober 2018

 

Die zielgerichtete Steuerung der Jugendhilfe ist zu jeder Zeit darauf angewiesen, Entscheidungen aufgrund von Wirkung, Qualität und Finanzen zu treffen. Unser Auswertungssystem QuARZ hilft Ihnen dabei.

 

Bildschirm QuARZSpätestens mit der Haushaltsplanung ist es soweit: Die Jugendhilfeausgaben kommen auf den Prüfstand. Bei stets knappen Spielräumen in den kommunalen Haushalten sorgen steigende Jugendhilfeausgaben für Diskussionen zwischen Fach- und Finanzverwaltung. Erklärt werden diese oft mit steigenden Fallzahlen in den Erziehungshilfen und einem besorgniserregenden Zuwachs von multidimensionalen Problemfällen.

 

Aber auch die Implementierung zahlreicher präventiver Instrumente schlägt zu Buche. Nach dem Grundsatz „Prävention vor Reparatur” verspricht sich die Jugendhilfe langfristig die Vermeidung von Fällen und damit auch die Senkung der Ausgaben. Meist ist es die Finanzverwaltung, die skeptisch bleibt. Aber nicht nur die. In einigen Jahren werden sich die Jugendhilfeverwaltungen die Frage nach der Wirkung der erbrachten Leistungen, dem „Was hat es denn gebracht?” stellen müssen. Um dabei den fachlichen Überblick zu behalten und das Verwaltungshandeln an den gewünschten Wirkungen auszurichten, bedarf es der kontinuierlichen Erhebung und Evaluation von Informationen aus dem Einzelfall.

 

Traditionell funktioniert die Steuerung in der Jugendhilfe, genauso wie im Rest der Verwaltung, über die Ressourcen Finanzausstattung und Personal. Mit diesem Steuerungsgedanken kann effiziente und wirtschaftliche Aufgabenerfüllung nicht honoriert werden. Im Zuge der Wirkungsorientierung prägen nicht mehr die zur Verfügung stehenden Ressourcen, sondern die angestrebten Wirkungen der erbrachten Leistungen für Familien, Kinder und Jugendliche die Ausgestaltung des Verwaltungshandelns.

 

Die meisten Jugendhilfeverwaltungen haben mittlerweile verstanden, dass die Überprüfung der von ihnen erbrachten Leistungen auf ihre Nachhaltigkeit hin wichtige Steuerungsinformationen beinhaltet. Doch kann man Nachhaltigkeit überhaupt messen?

 

Ja, man kann. Einige Anstrengungen sind dafür jedoch vonnöten. Das Messen von „Wirkung” setzt voraus, dass es für Angebote, Hilfen und Leistungen der Jugendhilfe definierte Wirkungsziele gibt. Setzt man Wirkung mit der Erreichung der Hilfeplanziele gleich, entstehen für die Formulierung von Hilfeplanzielen wichtige Ansprüche. Im Hilfeplanprozess ist die Formulierung von Zielen daher eines der wesentlichen operativen Steuerungsinstrumente. Ohne konkret formulierte Ziele (SMART1) kann keine Überprüfung bzw. Messung der Zielerreichung stattfinden.

 

Die Auswahl einer ambulanten, teilstationären oder stationären Maßnahme stellt eine erste kostenrelevante Entscheidung innerhalb eines Einzelfalls durch die ASD-Mitarbeiter dar.

 

Die Konkretisierung der Hilfeerbringung erfolgt im Anschluss an die Auswahl des Trägers im Rahmen des Hilfeplanverfahrens gem. § 36 SGB VIII. Teil dieses Verfahrens ist es, regelmäßig zu prüfen, ob die gewählte Hilfeart weiterhin geeignet und notwendig ist. Um dieser gesetzlich formulierten Aufgabe gerecht werden zu können, ist es notwendig, die Ziele so zu formulieren, dass ohne Interpretationsspielraum eine Zielerreichung intersubjektiv nachvollziehbar wird. Bei jeder Hilfeplanfortschreibung muss durch die einzelnen ASD-Mitarbeiter das Wissen über die Inhalte und deren Zielerreichung konserviert werden. Das Festhalten der Inhalte und Zielerreichung jedes Einzelfalls in jeder einzelnen Hilfeplansequenz versetzt das Controlling in die Lage, wirkungsorientierte Aussagen über den Gesamtfallbestand zu erarbeiten.

 

Neben der Auswertung von Fallzahlen, Laufzeiten, Einzelfalllisten, Haushaltsprognosen und vielem mehr kann QuARZ, das Auswertungs- und Informationssystem für die Jugendhilfe, nun auch wirkungsorientierte Aussagen zu Hilfemaßnahmen und eingesetzten Trägern treffen.

 

Der ASD-Mitarbeiter und die Jugendamtsleitung können in der Auswertungsdarstellung zum Einzelfall in QuARZ nun Wirkung, Qualität und Finanzdaten in einer einzigartigen Oberfläche einsehen.

 

Zahnräder Auf einen Blick werden die Maßnahmenhistorie mitsamt den zugehörigen Kosten und die vereinbarten und erreichten Ziele der Hilfeplanfortschreibung des jungen Menschen sichtbar.

 

Der Datenbestand aus dem Fachverfahren wird mit den Daten aus den Hilfeplangesprächen zu einem wahren Schatz an (Steuerungs-)Information.

 

Mit dem neuen QuARZ-Modul „Wirkungsanalyse” können Controlling und Jugendamtsleitung ad hoc, mit wenigen Klicks und immer aktuell, folgende Fragen beantworten:

 

  • Welchen konkreten Nutzen haben präventive Angebote bezogen auf die gewährten Jugendhilfemaßnahmen?
  • Welcher Träger ist der Richtige bezogen auf Kosten, Laufzeiten und Handlungsfeldkompetenzen?
  • In welchen Bereichen können Träger gezielt weiterentwickelt werden?
  • In welchem Sozialraum fehlen konkrete Jugendhilfeangebote?
  • Werden die eigens gesetzten Standards bei der Hilfeplanung eingehalten?
  • Wie gestaltet sich der qualitative Verlauf der Jugendhilfemaßnahme?

 

Mit QuARZ und dem neuen Modul „Wirkungsanalyse” hat das Jugendamt alle Möglichkeiten, um die drei Säulen Wirkung, Qualität und Finanzen zur Steuerung der Jugendhilfe in Einklang zu bringen.

 

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Thomas Seitz

Diplom-Betriebswirt (FH)

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