Projekt Fairteiler Weiterstadt-Riedbahn für Lebensmittel und Kinderkleidung

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​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​​veröffentlicht am 7. Januar 2025


Mit finanzieller Unterstützung der Rödl-Mitarbeiter-Stiftung konnte ein zentraler Fair­teiler für Lebensmittel sowie ein Tauschschrank für Kinderkleidung realisiert werden. Dort können sich Menschen nun rund um die Uhr kostenfrei an Lebens­mitteln und Kinderkleidung bedienen. Seit November 2024 profitieren insbeson­dere einkommens­schwache Familien von diesem Angebot, während gleichzeitig ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz geleistet wird.




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Verteilerschrank für Kinderkleidung​

Das Projekt entstand in Zusammenarbeit mit dem Kindergarten Wiesenstraße in Weiterstadt Riedbahn, der bereits seit längerer Zeit die Idee eines Kinderkleiderschranks verfolgte. Bisher scheiterte die Umsetzung je­doch vor allem an finanziellen Ressourcen. Die Mitarbeiter des Kindergartens stehen tagtäglich mit Kindern aus einkommensschwachen Familien in Kontakt, und der Anteil von Kindern mit Migrations­hinter­grund in diesem Stadtteil ist besonders hoch. Gleichzeitig wurde erkannt, dass es eigentlich genug Kinder­kleidung gibt, diese jedoch, statt sie an andere Familien weiterzugeben, welche sie gut gebrauchen können, überwiegend im Altkleidercontainer landet. Häufig sind auch sprachliche Barrieren der Grund, warum Fam­ilien untereinander gar nicht erst in Kontakt kommen und dadurch kein aktiver Tausch untereinander statt­finden kann. Mit dem Ziel, diese Barrieren zu überwinden und auch um die Textilkreislaufwirtschaft zu fördern, wollte ich dabei un­terstützen, das Projekt umzusetzen.
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Fairteiler für Lebensmittel​

Zeitgleich bin ich schon einige Jahre aktives Mitglied im Verein Foodsharing und rette in meiner Freizeit Lebens­mittel aus Betrieben, welche andernfalls in der Tonne landen würden. Bislang habe ich diese privat vor meiner Haustür weiterverteilt. Mit dem Kindergartenprojekt kam mir auch die Idee, diese Verteilung zentraler und für alle öffentlich, jedoch anonymer zugänglich, zu gestalten. Denn viele Menschen, welche diese Lebens­mittel gut gebrauchen könnten, kommen aus Scham nicht zu solchen privaten Verteilungen.
  
So wurde das Projekt zu einer Kombination aus Lebensmittel-Fairteiler und Tauschschrank für Kinder­kleidung, welche beide soziale und ökologische Ziele miteinander vereinen.

Die Umsetzung des Projekts​

Dank vieler freiwilliger Helfer konnte ein Gartengerätehaus mit Überdachung in unmittelbarer Nähe des Kinder­gartens errichtet werden. Zunächst wurde ein Fundament gebaut, wobei sich drei junge geflüchtete Männer als Experten erwiesen und die Betonplatten fachmännisch verlegten.
  
Im Raum des Gerätehauses wird nun Kinderkleidung aufbewahrt, welche Familien, deren Kinder schon hinaus­gewachsen sind, dort reinlegen, während andere Familien, deren Kinder neue Kleidung benötigen, sich frei daran bedienen können.
  
Unter der Überdachung steht ein Schrank, in welchem gerettete Lebensmittel angeboten werden. Diese stam­men hauptsächlich aus Kooperationen des Vereins Foodsharing, doch auch Privatpersonen können Lebens­mittel beisteuern, die sie selbst nicht mehr verwerten können. Die Verwaltung des Fairteilers übernehmen die Mitarbeiter des Kindergartens sowie Ehrenamtliche des Vereins Foodsharing e.V.
  
Nach monatelanger Planung, der Einholung aller notwendigen Genehmigungen und der Umsetzung wurde das Projekt im November 2024 feierlich eingeweiht. Bürgermeister Ralf Möller nahm an der Zeremonie teil und sprach seinen herzlichen Dank aus – an mich, stellvertretend für die Rödl-Mitarbeiter-Stiftung und alle wei­teren Beteiligten, die das Projekt möglich gemacht haben.

Impressionen

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Soziales Engagement

Kontakt

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Nicole Glück

Consultant

Senior Associate

+49 6196 76114 511

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