Litauen: Sichern Sie Ihr Unternehmen – wirksames Kunden-Screening gegen Sanktionsrisiken

veröffentlicht am 29. Januar 2024

Generell ist die Kundenprüfung ein wesentlicher Schritt im Kampf gegen die Finanzkriminalität, die sich in drei Hauptkategorien unterteilen lässt: Screening auf unerwünschte Medien, PEP-Screening, Screening von Sanktionen. Während die Notwendigkeit der Durchführung von Adverse-Media-, PEP- und Sanktions-Screenings in erster Linie für Finanzinstitute (Banken, Fintech-Unternehmen usw.) gilt, ist das Sanktions-Screening für jedes Unternehmen ein Schlüsselelement zur Vermeidung von Geldbußen, Reputationsschäden und sanktionsbedingten Verstößen gegen Vorschriften.

Zu den Unternehmen, bei denen ein erhöhtes Risiko von Sanktionsverstößen besteht, gehören:

Finanzinstitutionen
Unternehmen, die im internationalen Handel tätig sind (Import und Export)
Multinationale Unternehmen (Unternehmen mit Niederlassungen in mehreren Ländern und Kontinenten)
Versand- und Logistikunternehmen
Unternehmen im Energiesektor (Öl- und Gasunternehmen)
Technologieunternehmen (insbesondere wenn sie Applikationen für Dual-Use-Güter entwickeln)
Unternehmen der Verteidigungsindustrie

Zwar kann die manuelle Überprüfung der Sanktionsliste ein nützliches Instrument sein, um sicherzustellen, dass ein Unternehmen keine Geschäfte mit einer sanktionierten Einrichtung eingeht, doch die manuelle Überprüfung jedes einzelnen Kunden ist ein sehr viel zeitaufwändigerer und risikoreicherer Prozess, denn es ist wichtig zu wissen, dass ein Unternehmen, das zu mindestens 50 Prozent von einer sanktionierten Einrichtung/einem sanktionierten wirtschaftlichen Eigentümer kontrolliert wird, nach den Vorschriften der EU, des Vereinigten Königreichs oder des OFAC selbst als sanktioniert gelten kann.