Transformation in schwierigen Zeiten: Wie Covid-19 Geschäftsmodelle auf den Prüfstand stellt

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veröffentlicht am 22. September 2020 | Lesedauer ca. 2 Minuten

  

Das neuartige Coronavirus (SARS-CoV-2) prägt seit Anfang diesen Jahres unseren Alltag und hat vielfältige Einflüsse auf Unternehmen und Märkte. Der durch die Pandemie erzeugte Marktdruck wirkt als Katalysator für externe und auch interne Treiber von Transformation. In jeder Veränderung und Krise steckt auch eine Chance. Der existierende Veränderungsdruck schafft eine Situation, die Veränderungen leichter ermöglicht. Veränderungswille ist zu spüren. Innerhalb weniger Monate, teils Wochen kam es zu vielfältigen Transformationsprozessen innerhalb der Unternehmen. Zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit sollte jetzt die Initiative ergriffen werden, damit Transformationsprozesse, etwa die Anpassung von Geschäftsmodellen oder die Prozessoptimierung, angestoßen werden können, die nachhaltig unsere neue Normalität prägen werden.

   

  

  
 

Ca. 12 bis 17 Prozent der deutschen Wertschöpfung finden über globale Wertschöpfungsketten statt, die durch das Coronavirus stark belastet wurden. Im Automobilbereich ist das besonders stark ausgeprägt. Sog. OEMs arbeiten mit Zulieferern zusammen, die wiederum Zulieferer besitzen, die ebenfalls von Zulieferern abhängig sind. Dabei sind die Unternehmen weltweit verteilt und besitzen untereinander diverse Quer- und Mehrfachverbindungen. Durch die Unterbrechung und Umlenkung von Lieferketten, v.a. durch Produkte aus Fernost, kam es zu einem Angebotsschock. Das ist nur eine Facette der Treiber für Transformationen. Interne Treiber wie Digitalisierung, Bündelung von Ressourcen oder die Optimierung des Geschäftsportfolios führen zu ständigen Anpassungsprozessen.

 
Die individuellen und unternehmensspezifischen Auswirkungen der Coronakrise sind vielfältig, positiv und negativ je nach Branche. In beiden Fällen besteht die Notwendigkeit von Transformationsprozessen, sei es um die Bedienung einer gesteigerten Nachfrage sicherzustellen oder sich von krisenbetroffenen Geschäftsmodellen zu trennen. Wie zu reagieren ist, hängt folglich vom Marksegment und der Aufstellung des Unternehmens ab. Strategische Weichenstellungen sollten daher angegangen werden, um die einzelnen Bereiche des Unternehmens hinsichtlich ihrer Wettbewerbsfähigkeit zu überprüfen, Verbesserungspotenziale aufzudecken und entsprechende Transformationsprozesse anzustoßen.

 
Solche Transformationen sind vielschichtig. Bspw. kann sich aus strategischen Überlegungen flankierend auch steuerliches Optimierungspotenzial ergeben, das über veränderte gesellschaftsrechtliche Strukturen realisiert werden kann. Das kann wiederum positiv auf die Innenfinanzierungskraft des Unternehmens wirken und macht die Komplexität von Transformationen deutlich.

 

Fazit

Es ist zu erwarten, dass Transformationen von Unternehmen zunehmen. Nicht nur durch das Coronavirus auf den Prüfstand gestellte Geschäftsmodelle sollten auf ihre Krisenfestigkeit hin überprüft und an künftigen Geschäftschancen orientiert werden. Permanente Transformationsprozesse sind im heutigen Zeitalter für Unternehmen unumgänglich. Es handelt sich um vielschichtige und komplexe Anpassungsprozesse, die zur nachhaltigen Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit ergriffen werden sollten. Rödl & Partner bietet eine interdisziplinäre Bündelung von Dienstleistungen sowie langjährige Expertise im nationalen und internationalen Umfeld an, um Transformationen erfolgreich zu begleiten.

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Thorsten Beduhn

Rechtsanwalt, Steuerberater, Diplom-Kaufmann

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