Junior Consultant: Mein zweites erstes Mal

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Mein zweites erstes Mal als Junior Consultant

Seit acht Monaten bin ich als Junior Consultant im IT-Consulting bei Rödl & Partner tätig. Doch diese Position habe ich nicht zum ersten Mal angetreten. Tatsächlich ist dies mein zweiter Einstieg als Junior Consultant. Wie es dazu gekommen ist, und welche Erfahrungen und Herausforderungen mich auf diesem Weg begleitet haben, möchte ich in meinem aktuellen Blogbeitrag mit euch teilen. 

Das Ende meines Studiums, was jetzt?

Im Dezember 2022 beendete ich nach vier Jahren, erfolgreich, mein Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik an der FAU Erlangen-Nürnberg. Meine Bewerbungen hatte ich schon alle verschickt und die ersten Gespräche waren gemeistert. So vollzog ich zum Jahresbeginn die obligatorische Backpacking-Tour zur Selbstfindung und reiste einmal quer durch Südamerika, bevor ich meine erste unbefristete Festanstellung, damals noch bei einem anderen Arbeitgeber, antrat. Alles schien gut zu laufen.


Der Berufseinstieg – Es ist nicht alles Gold was glänzt

Als frisch gebackener Junior Consultant für SAP BW (Business Warehouse) fuhr ich Anfang März zu einem dreitätigen Welcome-Seminar, bei dem ich viele Kolleginnen und Kollegen kennenlernen durfte und auch meinen Chef zum ersten Mal persönlich traf. Zuversichtlich und hochmotiviert ging ich wieder nach Hause, in mein 100 %-Remote-Office, bereit meine ersten Tätigkeiten aufzunehmen. Doch aus Zuversicht wurde schleichend Unmut und aus Motivation Frust. Ein vereinbartes Absolventenprogramm wurde aufgeschoben und kurzfristig abgesagt. Nach fünf schleppenden Monaten auf der Auswechselbank ohne Aussicht auf einen Einsatz wurde mir letztendlich die Wahl gestellt: Entweder ich wechsle in eine neue Abteilung mit völlig anderen Aufgaben oder ich werde zum Ende der Probezeit gekündigt. Beides keine zukunftsträchtigen Optionen für mich!

Zurück auf Null

Und so stand ich nach nur einem halben Jahr wieder da, wo ich mich nach dem Studium befand. Ein wenig ratlos begann ich erneut Bewerbungen zu schreiben. Zu meinem Glück musste ich nicht lange auf Ergebnisse warten. Über ein paar Ecken bekam ich mit, dass es eine Position bei Rödl & Partner in Nürnberg gibt, die zu mir passen könnte. Schnell kam es zu einem Vorstellungsgespräch und nach einem Probetag samt feierabendlichem Teamevent erhielt ich gleich die Zusage. Und die Stelle passte wirklich zu mir: 
  • Junior Consultant mit Schwerpunkt SAP BW ist genau der Themenbereich, den ich interessant finde;
  • ein hybrides Arbeitsmodell, sodass ich immer einen Ansprechpartner vor Ort habe und trotzdem die Möglichkeit habe, mobil zu arbeiten;
  • als gebürtiger Mittelfranke war mir Rödl & Partner natürlich bereits ein Begriff, zumal ich bereits 2021 ein Praktikum in einer internen Serviceeinheit absolviert habe.
Für mich alles Punkte, die für diese spannende Stelle sprachen!

Auf zu neuen Abenteuern

So trat ich im Oktober 2023 zum zweiten Mal meine erste, hoffentlich, langfriste Vollzeitstelle an. Doch ein paar Fragen hatte ich noch im Hinterkopf: Was, wenn hier auch so schleppend läuft? Was, wenn ich hier auch kein Projekt bekomme? Doch es kam alles anders.
Den ersten Tag verbrachte ich mit dem Onboarding, dem Kennenlernen meines Vorgesetzten und der Kollegen vom Team Data Platforms & Technology  und dem Einrichten meines neuen Arbeitsplatzes. An Tag2 schloss ich direkt die ersten Einarbeitungsaufgaben ab, denn der erste Mandantentermin stand bereits am Nachmittag an. 

Neugierig saß ich im Teams-Call und hörte zu, wie das erste Projekt, an dem ich beteiligt sein werde , besprochen wurde. Wir bekamen die Aufgabe, für ein aus Deutschland stammendes, mittelständisches und international agierendes Unternehmen eine einheitliche Datenschnittstelle zu schaffen, und darauf aufbauend verschiedene Kennzahlen in einem Dashboard zur Unternehmenssteuerung darzustellen. Mein Kollege zeigte mir das hierfür notwendige Datenmodell, welches er bereits konzipiert hatte und erklärte mir, wie ich es im System umsetzten kann. Er nahm mich „an die Hand“ und frei nach dem Prinzip „Learning by Doing“ wurde ich direkt im Projekt eingearbeitet. So verliefen die ersten Wochen: Als Zweiergespann arbeiteten wir eng zusammen - mein Kollege mit dem Fokus auf Konzeption und Rücksprache zu dem Mandanten und ich mit der Entwicklung. Für unseren Mandanten war es übrigens auch von Vorteil, da wir die Einarbeitungszeit in das Projekt selbstverständlich nicht in Rechnung gestellt haben.
Ohne es zu merken, war ich mitten im Arbeitsalltag angelangt. In unseren wöchentlichen Jours Fixes besprachen wir im Team, wer welche Themen bearbeitet und an welchen Tagen wir uns gemeinsam im Büro treffen oder von zu Hause arbeiten. Zum Pendeln zwischen Erlangen und Nürnberg nutzte ich schon bald das Jobticket und neuerdings auch das Bike-Leasing-Angebot.

Aller gute Dinge sind zwei, oder etwa nicht?

Im Nu waren die ersten Monate vorbei und es war Ende Februar 2024: Das Jahresgespräch und die Evaluation der Probezeit standen an. Weiter als bis hier kam ich ja noch nie. Doch gleich zu Beginn wurde die Anspannung gelockert. „Du kannst deine Probezeit als beendet betrachten“ sagte mein Vorgesetzter. Ein Stein fiel mir vom Herzen. Ganz offen ließen wir die Zeit seit meinem Start Revue passieren, reflektierten unser gemeinsames Projekt und meinen Einstieg. Das Gespräch verging wie im Flug; aus der angesetzten Stunde wurden zwei. Wir setzten zusammen die beruflichen und persönlichen Entwicklungsziele für das kommende Jahr, besprachen anstehende Projekte und steckten ab, wo die Reise für uns hingeht. Voller Vorfreude auf die anstehenden Herausforderungen machte ich mich wieder an die Arbeit, denn nun gilt es diese Aufgaben zu meistern!​

Kontakt

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Hannes Beckmann

Junior Consultant BI & Analytics

+49 911 1807 8742

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