Vom Babypool ins IT-Tiefenwasser: Mein Sprung zu Rödl & Partner

Dabei sehnte ich mich nach einer Halbtagsstelle, die mir nicht nur ermöglicht, Zeit für meinen Sohn zu haben, sondern auch, meine beruflichen Ambitionen zu verwirklichen. Mein beruflicher Fokus lag bisher auf dem Bereich Social Media, allerdings verspürte ich den Wunsch, zukünftig das gesamte Spektrum des Marketings zu erkunden. Doch dass mich dieser Weg ausgerechnet in die IT-Branche führen würde, hätte ich nie gedacht. Dabei sprach mich die Stellenausschreibung als Marketing Managerin bei Rödl & Partner sofort an: Mit Aufgaben in den Bereichen Newsletter, Podcast, Flyer- und Präsentationsgestaltung, Blog, Events, aber eben auch Social Media wusste ich, dass mir hier sicher nicht langweilig werden würde!

 

Der Sprungbrett-Moment: Ein erster Blick auf eine unerwartete Branche

Allerdings kannte ich Rödl & Partner zunächst nicht, obwohl ich bereits seit sechs Jahren in Nürnberg lebe. Nach einer kurzen Recherche wurde mir jedoch klar, dass das Umfeld genau das war, wonach ich gesucht hatte: Ein international agierendes Unternehmen, das interdisziplinärer arbeitet und dafür von seinen Kunden geschätzt wird. Mich beeindruckten auch die vielen Benefits für Mitarbeitende. Außerdem sagte mir die Unternehmensgröße sofort zu: Rödl & Partner ist groß genug, um etwas bewegen zu können, aber nicht zu groß, um von festgefahrenen Strukturen ausgebremst zu werden. Doch es gab einen Haken: Die Stelle war im Bereich IT Consulting ausgeschrieben, und ich besaß kein nennenswertes IT-Fachwissen. Im Gegenteil, SAP sagte mir eigentlich nur etwas als Hauptsponsor des Fußballbundesligisten TSG 1899 Hoffenheim und bei dem Begriff Cloud Hosting stellte ich mir immer wortwörtlich Wolken vor, in denen die Daten gehostet werden. Trotzdem bewarb ich mich und wurde tatsächlich prompt zu einem ersten Gespräch eingeladen.

 

Bei diesem lernte ich meine potenziell zukünftige Vorgesetzte kennen und spürte sofort eine Verbindung. Sie selbst hat einen Sohn ähnlichen Alters und war ebenfalls nach ihrer Elternzeit neu bei Rödl & Partner eingestiegen. Es war offensichtlich, dass wir uns in ähnlichen Lebenssituationen befanden und daher ein hohes Maß an Empathie und Verständnis füreinander hatten. Ich war auch beeindruckt davon, wie viel sie im Marketing erreichen möchte und wie viele neue Projekte bevorstehen. Denn genau wie sie wollte auch ich nicht nur eine Beschäftigung, während mein Kind in die Krippe geht, sondern meiner eigenen Berufung nachgehen: Marken vorantreiben, Unternehmen sichtbar(er) machen und dabei auch mal neue Wege einschlagen.

Sie erzählte mir auch von den internen Strukturen und Arbeitsweisen, die eine gute Work-Life-Balance für arbeitende Eltern ermöglichen, wie flexible Arbeitszeiten, eine Kombination aus Homeoffice und Präsenztagen im Büro und sogar eine Kita zur Unterstützung der Kinderbetreuung. Das hörte sich vielversprechend an. Noch vielversprechender aber war für mich, dass ich keine einzige Frage zu meinem IT-Fachwissen beantworten musste!

 

Zu meinem zweiten Vorstellungsgespräch wurde ich für ein persönliches Kennenlernen mit dem Geschäftsführer des Bereichs IT Consulting in das Headquarter eingeladen. Ich war mir sicher, dass nun meine fehlende Erfahrung in puncto IT ein Hindernis werden würde. Zu meiner Verwunderung versicherte er mir aber stattdessen, dass für die Stelle kein branchenspezifisches Vorwissen nötig wäre und ich alles, was ich zukünftig wissen müsse, schnell lernen würde. Er interessierte sich vielmehr für meine fachlichen Kompetenzen und Erfahrung im Marketing, vor allem aber für meine Persönlichkeit und meine Motivation, wieder in den Beruf einzusteigen.

Außerdem betonte er schon im ersten Gespräch, dass es für ihn Wichtiges gäbe – den Job –, aber immer auch Wichtigeres – die Familie.

 

Bereits einen Tag später erhielt ich die Zusage für die Stelle. Ich war einerseits überglücklich, andererseits aber auch nervös. Wie würde ich die Doppelrolle als berufstätige Mutter bewältigen? Und würde es mir wirklich gelingen, mich so schnell in eine völlig neue Branche einzuarbeiten? Oder würde ich am Ende gar nichts von dem verstehen, was meine Kolleginnen und Kollegen aus der IT-Beratung tun? Wie sollte ich dann nur die richtigen Marketingmaßnahmen ableiten?

 

Das Eintauchen: Die ersten Wochen im unbekannten Gewässer

Am ersten Tag und in den folgenden Wochen meiner Einarbeitung gab es tatsächlich Momente in Meetings, in denen ich absolut gar nichts verstand. Abends erzählte ich meinem Mann davon, dass es mir teilweise so vorkam, als ob meine neuen Kolleginnen und Kollegen eine andere Sprache sprechen würden, voll von IT-Fachbegriffen und Abkürzungen, die mir wie Fremdwörter vorkamen. Doch meine Vorgesetzte und meine Kollegin waren von Anfang an sehr unterstützend und geduldig. Sie nahmen sich Zeit, um mir die verschiedenen Systeme und Prozesse zu erklären und halfen mir dabei, die vielen Termini zu verstehen. Ich hatte das Gefühl, dass ich mich jederzeit an sie wenden konnte, wenn ich Fragen hatte oder Hilfe benötigte.

 

Was mir zusätzlich geholfen hat, war das SAP-Glossar auf der Webseite von Rödl & Partner. Es war eine Art Spickzettel für mich, auf den ich immer zurückgreifen konnte, wenn ich einen Fachbegriff nicht kannte oder vergessen hatte. Das gab mir viel Sicherheit und half mir dabei, mich schneller in der neuen Arbeitsumgebung zurechtzufinden.

 

Mittlerweile bin ich seit sechs Monaten bei Rödl & Partner IT Consulting und bin froh, den Mut gehabt zu haben, mich für eine völlig fremde Branche zu entscheiden. Denn meine Vorgesetzten hatten Recht: Das Wissen, das ich für meine Arbeit in der Marketingabteilung in einer IT-Beratung benötige, ist nicht vergleichbar mit der fachlichen Expertise, die beispielsweise unsere SAP Consultants vorweisen. Aber alle Zusammenhänge und Fachbegriffe, die ich für meine tägliche Arbeit kennen muss, hatte ich bereits nach kürzester Zeit drauf. Nun kann ich sie beim Abendessen meinem Mann erklären, wenn ich ihm von meinem Tag erzähle, und wir schmunzeln, weil es uns an meine Anfangstage erinnert.

 

Familienfreundliche Wellen: Bei Rödl & Partner im sicheren Hafen

Ich habe genau das gefunden, wonach ich gesucht habe: Einen Arbeitgeber, der mir die Chance gibt, an spannenden Projekten zu arbeiten, beruflich und persönlich zu wachsen, und bei dem ich schon jetzt viel dazulernen durfte. Aber auch einen Arbeitgeber, der versteht, dass es neben dem Job immer noch etwas Wichtigeres gibt: Die Familie.

Denn dies war tatsächlich keine Floskel von meinem Chef während des Vorstellungsgesprächs:  Es hat sich schnell herausgestellt, dass dies tatsächlich die gelebte Führungsphilosophie meiner beiden neuen Vorgesetzten ist, für die ich sehr dankbar bin.