Kapitalkostenaufschlag 2025 – Zinssätze für Neuanlagen

​

Angesichts der deutlichen Zins- und Preissteigerungen sowie des gestiegenen Investitionsbedarfs im Kontext der Energiewende wurde die Berechnung des kalkulatorischen Eigenkapitalzinssatzes für Neuanlagen im Kapitalkostenaufschlag im vergangenen Jahr angepasst. Statt des bisherigen Ansatzes, bei dem der Basiszins als langjähriger Durchschnitt gebildet wurde, orientiert sich der neue Ansatz am Durchschnitt der Monatswerte der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Umlaufsrenditen festverzinslicher Wertpapiere inländischer Emittenten. Zusätzlich wird ein Wagniszuschlag von 3 % hinzugefügt. Der ermittelte Zinssatz wird mit einem Steuerfaktor von 1,226 multipliziert wird (Beschluss BK4-23-002 vom 17. Januar 2024).

Damit beträgt der Plan-Eigenkapitalzinssatz für den Kapitalkostenaufschlag 6,95%.

Die Methodik zur Bestimmung des kalkulatorischen Fremdkapitalzinssatzes wurde bereits im August 2023 mit dem Beschluss BK4-23-001 geregelt.

Der für 2025 anzuwendende Planwert für das Fremdkapital liegt bei 3,91 %. Ein Ausgleich zwischen den geplanten und tatsächlichen Zinssätzen erfolgt über das Regulierungskonto, analog zu den beantragten und durchgeführten Investitionen.