Mediation trifft Bürgerbeteiligung – Ein Praxisseminar: Tools für eine gelungene Konfliktbearbeitung in der Kommunalpolitik

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Aus einer gelungenen Bürgerbeteiligung resultieren in vielen Fällen tragfähige und nachhaltige Planungen und Konzepte. Im Gegensatz dazu führen nahezu endlose Diskussionen und Streitigkeiten zu erheblichen Verzögerungen bei der Realisierung oder sogar zum Scheitern des Projektes oder Konzeptes, wenn sich zumindest ein Teil der Bürger nicht abgeholt fühlt.

Diesem Scheitern kann entgegengewirkt werden.

Mediation bietet die Möglichkeit, Bürger und Interessenverbände möglichst frühzeitig einzubeziehen und so in Entscheidungsprozesse aktiv einzubinden. Das Verfahren eignet sich gerade auf kommunaler Ebene, um mit einer Vielzahl von Beteiligten mit teils sehr konträren Interessen eine für alle akzeptable und zufriedenstellende Lösung zu erarbeiten. Außerdem bietet es die Chance, bei Bürgern, Interessengruppen und Interessenverbänden vorhandenes Fachwissen aufzugreifen und im Entscheidungsprozess zu nutzen. Der Mediator bedient sich dabei eines Werkzeugkoffers, gefüllt mit Methoden und Tools, um die Lösungsfindung zu begleiten, zu fördern und zu unterstützen.

Doch es muss nicht immer das Mediationsverfahren in Reinform sein!

Auch im „normalen” Bürgerdialog, im Rahmen der Bürgerinformation oder in der niederschwelligen Konfliktlösung führt der Einsatz mediativer Elemente zu tragfähigen Lösungen und zur Zufriedenheit der Bürger. Der Werkzeugkoffer der Mediation mit seinen Methoden und Tools leistet also auch außerhalb des Mediationsverfahrens gute Dienste.