EU-Kommission genehmigt groß angelegtes europäisches Projekt im Bereich Cloud- und Edge-Computing

Das IPCEI Next Generation Cloud Infrastructure and Service (IPCEI CIS) ist ein groß angelegtes europäisches Projekt im Bereich Cloud- und Edge-Computing. Ziel des Projektes ist es, ein interoperables und offen zugängliches europäisches Datenverarbeitungssystem zu entwickeln. Das IPCEI CIS hat entscheidende Bedeutung für Europa. Es trägt nach Ansicht der Kommission direkt dazu bei, die EU-Ziele für eine digitale, grünere, sicherere, widerstandsfähigere und souveräne Wirtschaft zu erreichen. Das Projekt strebt die Gewährleistung der digitalen Souveränität Europas und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Industrie an.

Das Projekt wird von den Mitgliedsstaaten mit öffentlichen Mitteln von bis zu 1,2 Mrd. EUR unterstützt, Privatinvestoren sollen zusätzlich 1,4 Mrd. EUR bereitstellen. Die Koordination liegt in den Händen von Deutschland und Frankreich. Die EU-Kommission hat das Projekt anhand der EU-Beihilfevorschriften bewertet und am 05.12.2023 schließlich genehmigt. Die Forschungs-, Entwicklungs- und erste industrielle Umsetzungsphasen erstrecken sich voraussichtlich von 2023 bis 2031. Erste Ergebnisse werden ab 2027 erwartet.

Weitere Informationen finden Sie unter folgendem Link: Common European Interest in computing technologies (europa.eu)

Die Genehmigung der EU-Kommission für das IPCEI CIS stellt einen Meilenstein für die digitale Souveränität der EU dar. Das Projekt könnte signifikante positive Auswirkungen in ganz Europa haben. Es bleibt spannend, ob die ehrgeizigen Ziele in den nächsten Jahren auch tatsächlich erreicht werden.