Die richtigen Werkzeuge für den Mobilitätswandel in Kommunen

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veröffentlicht am 1. Juli 2019

 

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​Sie reicht von der Mitfahrerbank an der nächsten Straßenkreuzung bis hin zum globalen Klimawandel – die Themenvielfalt im Bereich nachhaltiger Mobilität scheint grenzenlos, ebenso die damit einhergehenden Aufgabenstellungen. In der Realität vermischen sich oft lokale, „greifbare” Herausforderungen mit komplexen, globalen Zusammenhängen. Sie stehen meist in Wechselwirkung und verstärken sich gegenseitig. Für eine einzelne Kommune ist es daher kein Leichtes, den Überblick zu behalten und die richtigen Schritte zum passenden Zeitpunkt zu unternehmen.

 

Der Mobilitätswandel ist in aller Munde – doch wie geht man ihn an?

Mit dieser Frage beschäftigen sich derzeit die meisten Kommunen. Wohlgemerkt, nicht nur Großstädte, sondern jede Gemeinde kann und sollte ihren Beitrag leisten und Verantwortung für eine umwelt- und klimaverträglichere Mobilität übernehmen. Dabei kann der Zusammenschluss benachbarter Kommunen durchaus sinnvoll sein, um auf diese Weise ein abgestimmtes, interkommunales Konzept zu entwickeln. Schließlich endet die Mobilitätsnachfrage nicht an der Gemeindegrenze. Zehn Kommunen im südbadischen Ortenaukreis haben es vorgemacht und sich zu einem strategischen Mobilitätsnetzwerk zusammengeschlossen. Nahverkehrsangebote harmonisieren dadurch deutlich besser und werden eine attraktive Alternative zum eigenen Auto. Darüber hinaus können einige Vorhaben mit weniger Aufwand realisiert werden als dies im Alleingang möglich wäre. Bundesweit gilt das Projekt als Vorreiter und wird vom Bundeswirtschaftsministerium mit rund 60 Prozent gefördert. 

 

Der interkommunale Zusammenschluss, wie im Beispiel zuvor genannt, kann ein wichtiges Puzzleteil für die individuelle Strategie sein. Die gesamte Bandbreite an möglichen Maßnahmen lässt sich unterschiedlichen Disziplinen zuordnen und reicht von verkehrsplanerischen Maßnahmen über städtebauliche Vorhaben bis hin zu Kommunikationsstrategien. Wenn Mobilität tatsächlich nachhaltig gedacht werden soll und eine Kommune eine dauerhaft tragbare Entwicklung anstrebt, braucht es eine ganzheitliche Betrachtungsweise, die über die Grenzen der reinen Verkehrsplanung hinausgeht. In Ergänzung dazu sollten bei der Zusammenstellung des geeigneten Maßnahmenbündels auch etwaige Wechselwirkungen – positive wie negative – zwischen den einzelnen Maßnahmen berücksichtigt werden.

 

Nachhaltiges Mobilitätskonzept im lokalen Kontext

Die Etablierung eines nachhaltigeren Mobilitätskonzepts kann nur im lokalen Kontext geschehen, sodass alle Besonderheiten der individuellen Rahmenbedingungen in einer Kommune berücksichtigt werden sollten. Das reine „Kopieren” einer Mobilitätslösung von einer Kommune auf eine andere ist kein Erfolgsgarant. Vielmehr sollten die kommunalen Besonderheiten geprüft und ein darauf abgestimmtes, individuelles Maßnahmenbündel zusammengestellt werden. 
 
 

 

 

 

 

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Peggy Kretschmer

B.Sc. Wirtschaftswissenschaften, Leiterin Marketing PMC

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