Asien, der Pazifik, die Allianz

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​Deutschlands Außenhandelsfinanzierungen beruhen auf genau formulierten Handelszielen für jede Region der Welt – und doch scheinen sie heute in Summe nur eine Zielregion zu kennen: Asien. Wo kaum Wertschöpfung stattfindet, helfen auch beeindruckende Zahlen zu Rohstoffexporten nicht über mangelndes Investitionsinteresse hinweg. Nicht nur die afrikanischen Zukunftsmärkte, über deren gewaltiges Potenzial weltweit schönes Einverständnis herrscht, auch Südamerika leidet für deutsche Unternehmen und Finanzierungsinstitutionen unter diesem Mangel. 
 
Für das – in Nordamerika liegende – Mexiko gilt das nicht. Mexiko lockt mit freiem Zugang zum US-Markt, Lohnkosten, die inzwischen zumindest dem Osten Chinas Konkurrenz machen, und einem weltweit einzigartigen Netz von Handels- und Investitionsschutzabkommen. In freudige Erregung versetzen die Wirtschaftspolitiker vor Ort vor allem die neuen Möglichkeiten der Pazifik-Allianz, die die kommende Wirtschaftsgroßmacht Mexiko und das solide Chile mit den neuen Boom-Märkten Kolumbien und Peru zu einer Freihandelsunion verbindet. Wir werfen in dieser Ausgabe einen Blick auf den neuen Zusammenschluss, schauen aber auch auf nationale Veränderungen in Mexiko selbst. Deutschland ist für die Nutzung der erweiterten Möglichkeiten bestens positioniert. 
 
Das zeigt sich nicht zuletzt im Symbolischen: Die EU-LAC Foundation, die offizielle Verbindungsstelle für die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der Europäischen Union, Lateinamerika und der Karibik, hat ihren Sitz seit November 2011 in Hamburg: ein Erfolg für den ebenfalls in Hamburg ansässigen Lateinamerika Verein und für alle deutschen Unternehmen. Es ist an uns, diese Möglichkeiten auch zu nutzen. 
 
Ihr Dr. Marcus Felsner
Geschäftsführender Partner

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