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veröffentlicht am 3. August 2022
Die aktuelle Situation an den Großhandelsmärkten für die Energiebeschaffung, aber auch die dynamische Inflationsentwicklung und die damit einhergehenden Kostensteigerungen für Vorleistungen werden die Liquiditäts- sowie Ergebnisentwicklung vieler Energieversorgungsunternehmen auf nicht absehbare Zeit belasten.
In dieser von Unsicherheit geprägten Situation sollte die Liquiditätsentwicklung des Unternehmens aufmerksam und detailliert verfolgt und insbesondere kurz- und mittelfristig prognostiziert werden. Für eine fundierte Prognose sowie Liquiditätssteuerung ist eine rollierende Liquiditätsplanung mit einer transparenten und nachvollziehbaren Dokumentation der zugrundeliegenden Prämissen unverzichtbar! Dies gilt auch, um den haftungs-, handels- und insolvenzrechtlichen Anforderungen gerecht zu werden. Geschäftsführer müssen in diesen Zeiten kontinuierlich an ihre Gremien berichten, um kurzfristige Entscheidungen zu ermöglichen, aber auch um sich selbst abzusichern.
Insbesondere folgende Sachverhalte sind fortlaufend kritisch zu würdigen und in der Liquiditätsplanung zu berücksichtigen:
Die kurz- und mittelfristige Liquiditätsentwicklung sollte anhand eines IT-basierten, integrierten Finanzmodells simuliert werden. Idealerweise bildet der Prognosezeitraum zumindest die nächsten drei Monate ab. Der Detaillierungsgrad der Planung nimmt dabei im Zeitablauf ab – von einer tagesscharfen zu einer wochengenauen Abbildung der Ein- und Auszahlungen.
Szenario- und Sensitivitätsanalysen ermöglichen hierbei die Simulation unterschiedlicher Entwicklungen und zeigen transparent auf, wann und unter welchen Annahmen die Liquiditätssituation des Unternehmens kritisch wird. Diese Informationen versetzen die Unternehmensleitung in die Lage, die Liquidität des Unternehmens jederzeit gezielt steuern und gegebenenfalls frühzeitzeitig Maßnahmen zur Vermeidung von Liquiditätsengpässen initiieren zu können.
Wesentliche Maßnahme sind hierbei, insbesondere regelmäßige und frühzeitige Gespräche mit den Kapitalgebern (Gesellschafter, Banken) über den künftigen Finanzierungsbedarf. Gerade Banken fordern im Rahmen der Kreditvergabe aktuell sehr detaillierte Informationen über die kurz- und mittelfristige Liquiditätsentwicklung ein.
Sollten Sie Fragen zur Konzeptionierung einer Liquiditätsplanung haben, sprechen Sie uns an!
Auf Basis Ihrer unternehmensindividuellen Anforderungen und Möglichkeiten erstellen wir für Sie ein passgenaues Steuerungskonzept, das Sie bestmöglich und nachhaltig durch die aktuelle Situation begleitet!
Christoph Beer
Diplom-Betriebswirt (FH), Certified Valuation Analyst (CVA)
Partner
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Christoph Spier
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