Tätigkeitsbericht Telekommunikation 2020/2021 der Bundesnetzagentur

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veröffentlicht am 19. Januar 2022

 

Pünktlich zum Jahresende stellte die Bundesnetzagentur (BNetzA) ihren Tätigkeitsbericht Telekommunikation 2020/2021 vor. In dem mehr als 300 Seiten umfassenden Papier befasst sich die Behörde unter anderem mit der derzeitigen Breitbandversorgung in Deutschland und dem aktuellen Stand beim Breitbandausbau. Die wichtigsten Ergebnisse und Erkenntnisse aus dem Bericht zum Thema Breitband haben wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst.


Der Breitbandausbau in Deutschland schreitet weiter voran. Basierend auf dem aktuellen Tätigkeitsbericht der BNetzA verfügten bis Mitte 2021 bereits rund 7,5 Mio. (gewerbliche und private) Endkunden über einen Glasfaseranschluss (FTTB/H). Ende 2020 waren es noch knapp 6,7 Mio. und 2019 sogar nur 5,3 Mio. Endkunden.


Trotz dieser positiven Ausbauentwicklung reagiert der Markt noch zögerlich auf die Verfügbarkeit von glasfaserbasierten Internetprodukten. Lediglich 2,3 Mio. aktive Breitbandanschlüsse konnten bis zur Jahreshälfte 2021 vermarktet werden, was einer prozentualen Erschließungsquote von 31 Prozent entspricht. Als wesentlichen Grund für diesen geringen Vermarktungserfolg identifiziert die BNetzA die aktuell bestehenden und noch leistungsfähigen (V)DSL- & HFC-Infrastrukturen. Es sei allerdings absehbar, dass sich aufgrund der höheren Verfügbarkeit in den kommenden Jahren und wegen des jährlich steigenden Datenverbrauchs der Kunden die Glasfasertechnologie mittelfristig auch vertrieblich durchsetzen wird.


Verglichen mit den anderen kabelgebundenen Verbindungstechnologien belegt die Glasfaser in der Vermarktung aktuell den letzten Platz. Die Führung übernimmt nach wie vor die kupferbasierte (V)DSL-Technologie mit rund 25,4 Mio. aktiv genutzten Anschlüssen. Danach folgen die HFC-Netze. Über Coax bezogen bis Mitte 2021 ca. 8,8 Mio. Endkunden ihr Internet.


Wie in den vergangenen Jahren waren die meist gebuchten Internettarife (ca. 14,5 Mio.) jene mit Bandbreiten zwischen 30 und 100 Mbit/s. Daran anknüpfend entschieden sich rund 11,4 Mio. Kunden für Tarife mit einer Datenrate zwischen 100 Mbit/s und 1 Gbit/s. Anschlüsse mit mehr als 1 Gbit/s wurden bis Mitte 2021 von bereits 1,3 Mio. Kunden in Anspruch genommen. In der Gesamtheit setzt sich der Trend der letzten Jahre fort. Internetprodukte mit geringen Datenraten verlieren an Attraktivität und es werden vermehrt Festnetzanschlüsse mit über 30 Mbit/s gebucht.


Die Zunahme bei den hochbitratigen Festnetzprodukten steht auch im Einklang mit der Erhebung des jährlich verbrauchten Datenvolumens im Festnetz. 2020 wurde mit 81 Mrd. Gigabyte (GB) ein neuer Höchstwert erreicht. In Relation zu 2019 entspricht dies einem prozentualen Zuwachs von rund 35 Prozent. Zwischen 2018 und 2019 waren es noch 30 Prozent. Zurückzuführen ist dieser rasante Anstieg auf die noch andauernde Pandemie, weshalb die BNetzA für 2021 sogar einen Datenverbrauch von etwa 100 Mrd. GB erwartet.

 

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Anton Berger

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