Kann die Deutsche Telekom ihre Ziele einhalten?

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​​​​​​​​veröffentlicht am 16. September 2021

 

Die Deutschen Telekom hat sich im April diesen Jahres zum FTTH-Ausbau bekannt und sich selbst ambitionierte Ziele gesetzt. Obwohl der Vectoring-Ausbau bereits offiziell abgeschlossen ist, erhielten im Juli 183.000 noch Haushalte Vectoring oder Super-Vectoring. Es stellt sich die Frage, ob diese Ausbauzahlen im Einklang mit den eigenen Zielen stehen?

 

In unserem Beitrag der Ausgabe 04/2021 berichteten wir über die wachsende Überzeugung der Deutschen Telekom vom wirtschaftlichen Potenzial von FTTH-Anschlüssen. Diese hatte in ihrer Hauptversammlung im April angekündigt, zukünftig den Fokus des Breitbandausbaus auf den FTTH-Ausbau zu legen und bis zum Jahr 2024 acht Millionen zusätzliche FTTH-Anschlüsse bereitzustellen.

In einer Mitteilung vom 20. August 2021 gab das Unternehmen bekannt, im Juli diesen Jahres eine größere Anzahl an FTTH-Anschlüssen fertiggestellt zu haben. Demnach stieg die Anzahl der Hausanschlüsse, die mit einem Glasfaseranschluss versorgt werden, um 85.000 auf insgesamt 2,5 Millionen. Gleichzeitig wurden jedoch 183.000 Haushalte mit Vectoring oder Super-Vectoring angeschlossen.

Dabei wurde bereits im Dezember 2020 verkündet, dass der Vectoring und Super-Vectoring-Ausbau offiziell abgeschlossen sei. Im Nachgang wurde allerdings klargestellt, dass viele FTTC-Projekte weiterlaufen, da der Ausbauverpflichtung aus den Verträgen nachgekommen wird. Diese hätten zum Teil eine Laufzeit von 48 Monaten. Zudem würde in Bestandgebieten weiterhin von VDSL auf Vectoring aufgerüstet.

Diese Umstände erklären die weiterhin hohe Ausbauquote mit Vectoring und Super-Vectoring. Inwiefern die selbst ernannten Ziele für den FTTH-Ausbau aus April eingehalten werden, bleibt vor diesem Hintergrund abzuwarten. Schreibt man die aktuellen Ausbauzahlen bis zum Jahr 2024 fort, würden lediglich rund vier Millionen Haushalte einen FTTH-Anschluss erhalten. Die Zielmarke würde demnach um rund die Hälfte verfehlt werden.

 

 

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