Tele Columbus – Kabelnetz geöffnet, FTTB rückt in den Fokus

​​​​​​​​veröffentlicht am 19. August 2021

Im Rahmen der Kooperation zwischen Tele Columbus und Telefónica/O2 werden nun Gigabit-Produkte über das Kabelnetz angeboten. Zugleich erfolgt ein zunehmender Ausbau in FTTB-Anschlüssen durch Tele Columbus.

Am 14. Juli 2021 gaben Tele Columbus und Telefónica/O2 den Startschuss ihrer Kooperation bekannt. In diesem Rahmen kann Telefónica/O2 ihren Kunden ab sofort Gigabit-Produkte über das Kabelnetz bereitstellen. Bisher konnten nur Kabelanschlüsse mit niedrigeren Geschwindigkeiten von bis zu 250 MBit/s angeboten werden, da im Zuge der Fusion mit Vodafone nur Geschwindigkeiten von maximal 300 MBit/s zur Verfügung standen.

Um die Datengeschwindigkeiten von bis zu 1 Gbit/s bereitstellen zu können, müsste Tele Columbus Docsis 3.1 weiter ausbauen. Der Ausbau schreitet bisher jedoch nur schleppend voran. Das letzte abgeschlossene Ausbauprojekt in Berlin wurde im Jahr 2019 verkündet. Seitdem fand keine weitere Verkündung statt. Dies ist allerdings unter anderem dem Umstand geschuldet, dass nur vollständig abgeschlossene Projekte mit öffentlicher Wirkung verkündet werden.

Für die Gesamtstrategie von Tele Columbus gewinnt neben dem Ausbau von Docsis 3.1 zunehmend auch der Glasfaserausbau bis ins Haus (FTTB) an Bedeutung. Dieser Zwischenschritt erfolgt vor dem Hintergrund einer flächendeckenden Gigabit-Versorgung. Im nächsten Schritt soll dann der Ausbau von Glasfaser bis zum Endkunden (FTTH) forciert werden. Aktuell zu beobachten ist diese strategische Ausrichtung in Leipzig. In Zusammenarbeit mit der Stadt erfolgte dort kürzlich der Startschuss für einen geförderten FTTB-Ausbau.