Lkw-Maut soll innovative Fahrradinfrastruktur finanziell unterstützen

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​veröffentlicht am 2. Mai 2018

 

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) fordert die Investition von mindestens 250 Millionen Euro in den Ausbau von Radschnellwegen. Derzeit werden in den meisten deutschen Ballungsgebieten Projekte dergleichen geplant. Das Geld soll aus den Mehreinnahmen durch die geplante Ausweitung der Lkw-Maut verwendet werden.

 

​Die Bundesregierung plant zum 1. Juli eine Ausweitung der Lkw-Maut der bisher 15.000 Kilometer Autobahnen auf weitere 40.000 Kilometer Bundesstraßen. Durch die räumliche Erweiterung und den zu verzeichnenden Anstieg des Lkw-Verkehrs winken Mehreinnahmen von jährlich rund 2,5 Milliarden Euro. Angedacht sind Investitionen für den Erhalt und Ausbau der Straßeninfrastruktur.


Der ADFC schlägt hingegen vor, mindestens zehn Prozent der Mehreinnahmen in den Ausbau von Zweirichtungsradwegen zu investieren, die mit bis zu vier Metern Breite als vom Autoverkehr baulich getrennte Trassen den Radverkehr ankurbeln sollen. Außerdem sollen die Radwege innerorts beleuchtet und hindernisfrei sein und durch Unter- und Überführungen möglichst wenig Kontakt zum Autoverkehr aufweisen. An Knotenpunkten sollte die Vorfahrt den Radfahrern vorbehalten sein. Durch die gezielte Förderung von Radschnellwegen könnte ein praktisches, effizientes und sicheres Radfahren auch über längere Distanzen ermöglicht werden.

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