Kosteneinsparungen durch Entgeltverhandlungen realisieren

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Von Dr. Heiko Schuh
 
Die Ergebnisse der Entgeltverhandlungen bilden die Grundlage des wirtschaftlichen Ergebnisses im Bereich der Transferaufwendungen. Werden Stellschrauben nicht oder nicht weit genug im Verhandlungsverlauf gedreht, kann trotz bestem Fallmanagement nur ein suboptimales finanzielles Ergebnis erzielt werden. Unter den gegebenen haushalterischen Rahmenbedingungen ist es für die fachlich Verantwortlichen inzwischen unverzichtbar geworden, professionelle Verhandlungsergebnisse zu erzielen.
 
Die finanzielle Erstattung im Einzelfall bei einer Hilfegewährung wird über Leistungsverträge geregelt, die für den konkreten Fall als Einzelfallregelung Geltung erlangen. Das Dreiecksverhältnis bei Hilfegewährung wird in folgender Abbildung dargestellt:
 
Dreiecksverhältnis Leistungsberechtigter, Leistungserbringer, Öffentlicher Träger
 
Die den Einzelfallregelungen zugrunde liegenden Vereinbarungen mit den Regelungsinhalten Entgelt, Leistung und Qualitätsentwicklung bieten den zuständigen Kommunen eine Möglichkeit der Kostensteuerung, die je nach Bundesland unterschiedlich intensiv wahrgenommen werden kann. Während in einigen Bundesländern die Kostensätze im Bereich der stationären Hilfen stark reglementiert oder gänzlich nicht verhandelbar sind, können im Bereich der ambulanten Hilfen größere Spielräume genutzt werden. Kostenbeeinflussende Faktoren für den Bereich der ambulanten Fachleistungsstunden stellen u.a. folgende Themen dar:
  • Anteil der direkten Arbeit mit den Klienten,
  • Einbeziehung von Telefonkontakten mit Klienten oder pädagogischen
    Fachkräften,
  • Anrechnung von Rufbereitschaften,
  • Abrechenbarkeit von Ausfallzeiten und
  • Einrechnung weiterer fallbezogener Tätigkeiten wie z.B. Dokumentation,
    Teambesprechung sowie Fahrzeiten.
     
Die vorhandenen Einflussfaktoren bieten für die Verwaltungen die Möglichkeit, die Kosten in den beeinflussbaren Bereichen maßgeblich mitzubestimmen. Die gelebte Praxis zeigt, dass Verhandlungen

 

aus verschiedenen Gründen nicht der wirtschaftlichen Bedeutung der finanziellen Auswirkungen angeglichen werden:
  • Fehlende Nachvollziehbarkeit der Verhandlungsgrundlagen
  • Keine Einheitlichkeit des Zahlenmaterials
  • Politische Positionierung der Anbieter
  • Bestehende Beziehungsgeflechte der Verhandlungspartner
  • Fehlende persönliche Eignung der Verhandlungspartner
     
Um der wirtschaftlichen Bedeutung und Tragweite der Entgeltverhandlungen gerecht werden zu können, bietet es sich an, entweder den gesamten Ablauf oder einzelnen Teilsegmente durch externe Unterstützung optimieren zu lassen. Rödl & Partner stellt Ihnen zur Verfügung folgendes Spektrum im Rahmen der Entgeltverhandlungen an:
  • Analyse des Verhandlungsprozesses
  • Weiterentwicklung der Verhandlungsroutinen
  • Coaching bei Verhandlungen
  • Durchführung von Verhandlungen
      

Gerne tragen wir dazu bei, dass Ihre Verhandlungen weiterentwickelt
werden.

     

Kontakt

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Thomas Seitz

Diplom-Betriebswirt (FH)

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