Zwischenstand beim Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg

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​​​​​veröffentlicht am 26. Juli 2024


Das Projekt Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg zielt darauf ab, die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserversorgung zu bewältigen und die Versorgungsstruktur der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg landesweit zu erheben.


Die Daten zur Wasserversorgung, die in das Projekt einfließen, werden für ganz Baden-Württemberg kommunenscharf nach einer einheitlichen Methodik und unter Einbindung von Ingenieurbüros erhoben und bewertet. Das Projekt prognostiziert die Entwicklung der Wasserressourcen bis 2050, schätzt die Bevölkerungsentwicklung und den zukünftigen Trinkwasserbedarf ab, analysiert die heutige Versorgungsstruktur und gibt den Verantwortlichen vor Ort konkrete Empfehlungen, wie sie Wassermangel in Zukunft vorbeugen können.


Im März 2019 erfolgte der Startschuss zum Masterplan Wasserversorgung Baden-Württemberg. Anschließend wurden Konzept und Methodik entwickelt und abgestimmt bevor seit Herbst 2021 die Erhebungen begannen. Die Erhebung wird in 5 Chargen für jeweils mehrere Stadt- und Landkreise durchgeführt.

Zwischenergebnisse

Nach etwa einjähriger Datenerhebung liegen nun erste Auswertungsergebnisse der ersten beiden Chargen vor. Die Analyse zeigt, dass die Versorgungssicherheit aktuell grundsätzlich gegeben ist.1 Bei fast allen Versorgungsbereichen kann der mittlere Bedarf in vollem Umfang gedeckt werden. Klimaprognosen bis 2050 zeigen jedoch, dass in manchen Teilen des Landes bis zu 20 Prozent weniger Grundwasser neu gebildet werden. In rund jeder fünften der untersuchten Kommunen besteht daher mit Blick auf 2050 Handlungsbedarf zur Sicherung von Wasservorkommen.

Handlungsbedarf besteht allerdings auch bei der Schaffung von Redundanzen zur Erhöhung der Versorgungssicherheit. Uneingeschränkt ist ein sogenanntes zweites Standbein nur bei etwa 20 Prozent der Versorgungsbereiche vorhanden, damit die Wasserversorgung auch dann aufrechterhalten werden kann, wenn das größte Wasservorkommen oder die größte Bezugsquelle ausfallen sollte.




Quelle:

1 Vgl. Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, Pressemitteilung vom 19.06.2024: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/presse-service/presse/pressemitteilung/pid/masterplan-wasserversorgung​

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