5G: Aktueller Stand der Auktion und wie Stadtwerke an der Technologie partizipieren können

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Nach ungefähr eineinhalb Monaten neigt sich die im März gestartete Auktion des neuen Mobilfunkstandards 5G vermeintlich dem Ende. Gleichzeitig rückt 5G als neues Geschäftsmodell auch in den Fokus der Stadtwerke.

 

Am 19. März 2019 hat die Versteigerung der Frequenzen für den zukünftigen 5G-Standard begonnen. Die Auktion findet seitdem im Standort der Bundesnetzagentur in Mainz statt. An dieser nehmen die Netzbetreiber Drillisch Netz AG, Telefónica Germany GmbH & Co. OHG, Telekom Deutschland GmbH und Vodafone GmbH teil. Die Teilnehmer bieten um insgesamt 41 Frequenzblöcke aus den Bereichen 2GHz und 3,4 GHz bis 3,7 GHz. Aktuell (Stand 30.04.2019) befindet sich die Auktion in der 270en Runde und es wird nur noch um einen Block gerungen. Das Zwischenergebnis zum jetzigen Zeitpunkt zeichnet sich wie folgt ab:

Tabelle Telefongesellschaften 


Während sich die Augen der Branche auf das baldmögliche Ende der Auktion richten, rückt im Umfeld der Stadtwerke eine potenzielle Partizipation an dem neuen Geschäftsfeld in den Fokus.


Eine Möglichkeit für Stadtwerke zur Erweiterung der eigenen Geschäftsfelder und als Beitrag für den Ausbau der Mobilfunkversorgung könnte die Anbindung und Errichtung eigener Funkmasten darstellen, welche anschließend an die Mobilfunkunternehmen (MFU) verpachtet bzw. vermietet werden. Der im Eigentum des jeweiligen Stadtwerks befindliche Vermögenswert umfasst dabei den Mast, dessen Fundament und ggf. das Gehäuse für die Elektronikanlage. Das aktive Equipment wird dabei nicht durch das Stadtwerk, sondern das oder die MFU selbst errichtet. Vor dem Hintergrund des fortschreitenden Ausbaus von Glasfasernetzen durch Stadtwerke scheint diese Möglichkeit eine mögliche Ergänzung zu dem bisherigen Engagement im Telekommunikationsmarkt zu sein. Da ein Glasfasernetz die Grundvoraussetzung für den 5G-Ausbau ist, könnte aus Sicht von Stadtwerken eine vertiefte Wertschöpfung aus der gleichzeitigen Errichtung von Masten als „Endpunkt” der Glasfaser generiert werden. Im Zuge einer Ausbauplanung könnten mögliche Standorte direkt lokalisiert und mengen- und wertmäßig einbezogen werden.

 

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