Saudi-Arabiens neues Investitionsgesetz: Eine strategische Maßnahme zur Anziehung globaler Investoren

Am 11. August 2024 wurde in Saudi-Arabien das neue Investitionsgesetz gemäß dem königlichen Dekret Nr. M/19 verabschiedet, das 180 Tage nach Veröffentlichung in Kraft tritt. Dieses Gesetz ist ein zentraler Baustein der Vision 2030-Strategie des Königreichs, das darauf abzielt, die Abhängigkeit von Öl zu reduzieren und Saudi-Arabien als führenden globalen Investitionsstandort zu etablieren, indem es internationale Best Practices übernimmt.

Das reformierte Investitionsgesetz beinhaltet mehrere Maßnahmen zur Optimierung des Investitionsprozesses und zur Stärkung des Vertrauens der Investoren. Wichtige Änderungen umfassen den Ersatz traditioneller Lizenzen für ausländische Investoren durch ein vereinfachtes Registrierungsverfahren sowie die Einrichtung neuer Servicezentren. Diese Zentren sollen staatliche Transaktionen beschleunigen und Investoren einen effizienteren Zugang zu den Dienstleistungen bieten, die für die Gründung und den Betrieb von Unternehmen in Saudi-Arabien erforderlich sind.

Das Gesetz legt außerdem besonderen Wert auf den Schutz der Rechte von Investoren und stellt sicher, dass sowohl lokale als auch ausländische Investoren den gleichen Vorschriften und Schutzmechanismen unterliegen. Es garantiert zudem die Freiheit der Investoren, ihre Investitionen zu verwalten und Gelder ohne spürbare Einschränkungen zu transferieren.

Durch die konsequente Umsetzung dieser Maßnahmen strebt Saudi-Arabien eine Steigerung der ausländischen Direktinvestitionen an und fördert gleichzeitig den Wissens- und Technologietransfer, der für die langfristige Entwicklung des Landes unerlässlich ist.​