Telekom setzt Schwerpunkt auf Erschließung von Neubaugebieten

​​​​​​​veröffentlicht am 19. August 2021

Unter anderem wegen ihrer kostengünstigen Erschließung sind Neubaugebiete äußerst lukrativ für Telekommunikationsunternehmen (TKUs). Vor allem die Telekom setzt hier verstärkt einen Schwerpunkt.

Jährlich baut die Deutsche Telekom bis zu 2.000 Neubaugebiete mit Glasfaser innerhalb der Bundesrepublik aus. Bereits im zweiten Quartal wurden 425 solcher Gebiete erschlossen, woraus rund 39.900 Haushalte und Gewerbetreibende einen Nutzen ziehen. Wirtschaftlich interessant sind Neubaugebiete für TKUs vor allem aufgrund ihrer relativ niedrigen Ausbaukosten und der hohen Anzahl an potenziellen Kunden.

Allein die Telekom hat bundesweit inzwischen 35 Neubaugebiete-Lifecycle-Teams aufgebaut. Ziel ist es Kommunen und Bauträger leichter zu erreichen. Die Teams betreuen die Neubaugebiete von der ersten Kontaktaufnahme bis zum fertigen Hausanschluss und setzen sich zusammen aus Service, Technik und Vertrieb. Auch im nächsten Quartal sollen insgesamt 400 weitere Gebiete ausgebaut werden, wovon rund 26.000 Haushalte und Gewerbeeinheiten profitieren könnten.

Die Telekom selbst wirbt damit, dass in den letzten Jahren das größte Glasfasernetz Europas durch sie errichtet worden sei. Lediglich die letzten Meter zum Hausanschluss fehlten noch. Diese sollen in den Ausbauregionen kostenfrei für Mieter und Vermieter gelegt werden, da die Telekom auf ein Glasfaserbereitstellungsentgelt im Rahmen der regionalen Ausbauinitiativen verzichten wolle.