Stärkere Nachfrage nach Breitband durch Corona

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​​​​​​​​​veröffentlicht am 15. Mai 2020

 

​Im Zuge der Covid-19-Pandemie zeigt sich immer mehr wie wichtig ein breitbandfähiger Internetanschluss ist. Neben Anwendungen des privaten Vergnügens ist eine stabile Internetverbindung mit entsprechenden Down- und Uploadraten für das Arbeiten im Home-Office von großer Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist es sehr erfreulich, dass die Gigabit-Anschlüsse bis Mitte des Jahres um mehr als ein Drittel wachsen.

 
Im Zuge der Covid-19-Pandemie kristallisiert sich eine stabile Internetverbindung mit hohen Bandbreiten im Down- und Upload als essenzieller Standortfaktor heraus, um entsprechend handlungsfähig zu bleiben. Neben privaten Anwendungen wie Streaming-Dienste, Online-Gaming oder Online-Shopping sind breitbandfähige Internetanschlüsse vor allem für ein handlungsfähiges Arbeiten im Home-Office von herausstehender Bedeutung. Video-Telefonie und Telefonkonferenzen mit vielen Teilnehmern sind zum Arbeitsalltag geworden und benötigen für einen reibungslosen Ablauf eine entsprechend hohe Bandbreite. Die Covid-19-Pandemie hat ebenfalls zu einem regelrechten Digitalisierungsschub geführt. Die Kommunikation mittels Telefon- oder Videokonferenzen sowie ein elektronischer Austausch von großen Datenmengen sind auch bei Behörden und Unternehmen, die der Digitalisierung zuvor kritisch gegenüberstanden, angekommen.


Keine Überlastung der Netze durch Covid-19

Zwar ist die Netzauslastung kommunaler Glasfaseranbieter seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie stark gestiegen, jedoch sind eine flächendeckende Netzüberlastung bzw. daraus resultierende „Zusammenbrüche” derzeit nicht zu erkennen. Diesen Eindruck bestätigt auch EWR-Vorstand Dirk Stüdemann in einem Interview mit der Zeitung für kommunale Wirtschaft. Er berichtet, dass der Datenverkehr schon vormittags früh ansteigt und um die Mittagszeit mehr als doppelt so hoch ist, wie an einem vergleichbaren Tag vor dem Ausbruch der Pandemie.


Produktupgrade durch Covid-19

Neben einer höheren Auslastung wird aber auch ein Anstieg der Anfrage nach höheren Übertragungsraten beobachtet, berichtet Stüdemann. So wechseln viele Kunden in Produkte mit höheren Bandbreiten, um auf diese Weise einen störungsfreien Online-Schulunterricht für die Kinder bewerkstelligen zu können oder effektiv im Home-Office arbeiten zu können.

 

Breitbandausbau als Rückenmark der Digitalisierung

Der Verband der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten (VATM) hat vor diesem Hintergrund eine Studie veröffentlicht, die den Ausbaustand aller gigabitfähigen Anschlussnetze in Deutschland untersucht. Ein zentrales und zugleich erfreuliches Ergebnis dieser Studie ist, dass im ersten Halbjahr diesen Jahres die Anzahl von DOCSIS-3.1-Kabel- sowie FTTB-/FTTH-Glasfaseranschlüssen um 5,5 Millionen voraussichtlich ansteigen wird. Diese Hochrechnung basiert jedoch auf der Annahme, dass es aufgrund der Corona-Krise nicht zu deutlichen Einschränkungen beim Netzausbau kommt. Bis Ende Juni 2020 geht die Studie von ca. 24 Mio. Anschlüssen aus, die für gigabitfähige Anwendungen zur Verfügung stehen. Dies entspricht einem Wachstum bezogen auf das Vorjahr von 33 Prozent. 8 Prozent dieser Anschlüsse werden von der Telekom realisiert. Die restlichen 92 Prozent der Gigabit-Anschlüsse werden durch die Wettbewerber der Telekom ausgebaut.


Bei den Gigabit-Anschlüssen über Breitbandkabel mit DOCSIS 3.1-Technik ist im ersten Halbjahr 2020 ein Anstieg von mehr als ein Drittel auf ca. 19,25 Millionen Anschlüsse zu erwarten. Der rasante Anstieg ist vor allem darauf zurückzuführen, dass die meisten dieser Anschlüsse auf Basis der bestehenden HFC-Breitbandkabel-Infrastruktur ohne zusätzlichen Tiefbau entstehen.


Der Ausbau von echten Glasfaseranschlüssen ist bekanntlich mit der Verlegung neuer Kabel und entsprechendem Tiefbau verbunden, der höhere Investitionen mit sich bringt. Gem. den Studienergebnissen sollen im ersten Halbjahr 2020 600.000 neue FTTB/H-Anschlüsse dazu kommen, so dass es dann insgesamt 4,75 Mio. FTTB/H-Anschlüsse sind.


Bedeutung Corona-Krise für das Telekommunikationsgeschäft

Die Strategie vieler kommunaler Infrastrukturanbieter in das Telekommunikationsgeschäft einzusteigen und verstärkt auf den Glasfaserausbau zu setzen, wird durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie bestätigt. Der längst absehbare Bedarf nach hohen Bandbreiten kommt durch die Covid-19-Pandemie früher als erwartet, da ein großer Teil des öffentlichen Lebens in die digitale Welt übertragen wird.

 

 

Gerne stehen wir Ihnen bei Fragestellungen zum Thema Breitbandausbau und Fördermittelabruf zur Verfügung. Schreiben Sie uns einfach ganz unverbindlich an und einer unserer Experten wird sich umgehend bei Ihnen melden. Schauen Sie sich auch unser Video an, in welchem wir den Mittelabruf kurz erklären und veranschaulichen.

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