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veröffentlicht am 07. Mai 2020
In der Vor-Corona-Zeit wurden On-Demand-Verkehre als Vorboten automatisierter Ride-Pooling-Dienste gehypt. Im Shutdown kamen auch sie zum Erliegen. An eine schnelle eigenwirtschaftliche Rückkehr glauben nur wenige. Umso mehr können sie als bestellte und in den ÖV-integrierte Angebote einen Beitrag zum „hygienischen Hochlauf” leisten. Rödl & Partner stellt die aktualisierte Wachtlist der On-Demand-Anbieter vor.
Die Corona-Krise hat zu einer Vollbremsung der eingeleiteten Verkehrswende geführt. Hiervon sind auch Sharing-Angebote und On-Demand-Dienstleistungen betroffen. Die ohnehin schwierige wirtschaftliche Lage wurde durch Corona weiter verstärkt. Eigenwirtschaftlich dürften die Angebote in absehbarer Zeit nur schwer zu betreiben sein. Chancen bieten sich aber, wenn On-Demand durch die Aufgabenträger in das ÖV-Angebot integriert, im wettbewerblichen Verfahren vergeben und durch öffentliche Mittel Co-finanziert werden. Die Sicherstellung eines „hygienischen Hochlaufs” erfordert auch in den Fahrzeugen die Einhaltung von Abstandsflächen. Dies wird die Auslastung dramatisch senken. On-Demand-Verkehre könnten das Angebot in den zeitlichen und räumlichen Randlagen ergänzen oder ersetzen und damit Fahrzeugkapazitäten für die Entzerrung der Nachfragespitzen freisetzen – und zugleich auch einen Beitrag zur Aufwertung des ÖPNV-Images leisten.
Aufgabenträger und Unternehmen sollten bei der Suche nach Lösungen aus der Krise auch die Vergabe von On-Demand-Diensten in Erwägung ziehen. Dies erfordert einen Marktüberblick der Anbieter, den wir der Wachtlist zur Verfügung stellen.
Jörg Niemann
Diplom-Jurist
Partner
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