Erfolgreich investieren in Aserbaidschan

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​​zuletzt aktualisiert am 7. Juni 2024 | Lesedauer ca. 2 Minuten

 

   

  

Wie schätzen Sie die derzeitige wirtschaftliche Lage in Aserbaidschan ein?

Das Wirtschaftswachstum in Aserbaidschan hat sich leicht abgeschwächt. In 2023-2024 ist ein leichter Wirtschaftswachstum zu verzeichnen. Nach Schätzung der Experten wird in 2024 ein Wachstum um ca. 2,5 Prozent konstant bleiben, was positiv zu bewerten ist. ​Für 2024 wird auch Zuwachs an Investitionen in erneuerbare Energien zu erwarten. Aserbaidschan will der Anteil der Stromerzeugung aus den erneuerbaren Energien bis 2030 bis 30 Prozent erhöhen. Es sind große Investitionen in Ausbau von Solar- und Windparks geplant. Anderen vielversprechende Branchen sind Bauwirtschaft, Dienstleistungen sowie Agrar. Die hohe Preise Für Öl und Erdas haben den Export vorangetrieben. Für 2024 wird ein weiterer Zuwachs der Exporten von Erdöl, Ölprodukte sowie Gas erwartet. Aserbaidschan importiert vor allem Maschinen und Ausrüstungen, Lebensmittel sowie Transportmittel. Deutschland ist ein wichtigster Handelspartner bei der Einfuhr von Produkten aller Art. 
   

Wie würden Sie das Investitionsklima in Aserbaidschan beschreiben? Welche Branchen bergen großes Potenzial?

Das Investitionsklima in Aserbaidschan ist sehr gut. Die Wirtschaft ist sehr stark von der Gas- und Ölindustrie geprägt. Das will die aserbaidschanische Regierung ändern und andere Branchen entwickeln. Das ist stra­tegisch wichtig, um nicht von den Weltpreisen von Öl und Gas abhängig zu sein.

Folgenden Branchen bergen viel Potenzial und werden ausgebaut:
  • ​Landwirtschaft
  • Baugewerbe
  • Erneuerbare Energien
  • Dienstleistungen
  • Logistik
  • Tourismus
  • Umwelttechnik
  • ​IT-Branche
  • E-Commerce
  • Erdöl, und Gas-Branchen
    
Alle aufgeführten Branchen bieten sehr hohe Chancen für die Geschäftsentwicklung für ausländische Investoren.​
   

Welchen Herausforderungen steht ein deutscher Unternehmer beim Engagement in Aserbaidschan gegenüber?

Ausländische Investoren beklagen am meisten die immer noch herrschende Monopolwirtschaft, die Bürokratie in den Ämtern und den weiterhin relativ hohen Grad an Korruption, die die normalen Geschäftsabläufe be­einträchtigen. Dennoch verbessert sich die Situation auch in den Bereichen – aber leider nicht so schnell wie es wünschenswert wäre.
   

Für Deutschland ist Aserbaidschan der wichtigste Wirtschaftspartner im Kaukasus. Welche Bedeutung hat Deutschland für Aserbaidschan?

Deutschland und Aserbaidschan pflegen schon seit 1992 sehr gute bilaterale Beziehungen. Aserbaidschan gehört zu den zehn wichtigsten Rohöllieferanten Deutschlands. Deutschland ist auch für Aserbaidschan sehr wichtiger Importpartner. Deutschland exportiert vor allem Maschinen, Autos, Werkzeuge sowie Fabrikations­anlagen nach Aserbaidschan. Wie wichtig die gemeinsamen Handelsbeziehungen sind, belegt die Tatsache, dass Deutschland in Baku die einzige Auslandshandelskammer der Region gegründet hat. Beide Länder arbeiten eng zusammen in den Bereichen Wirtschaftsentwicklung, Umwelt und Klimaschutz sowie in vielen kulturellen Bereichen.
   

Wie wird sich aus Ihrer Sicht Aserbaidschan weiterentwickeln?

Aserbaidschan wird sich weiterhin sehr gut entwickeln. Durch das große Vorkommen von Öl- und Gas-Reserven bleibt das Land ein sehr wichtiger Partner in der Region. In 2024 sind große Investitionen in den Wiederaufbau der Wirtschaftsregionen Karabach und Ost-Sangesur geplant. Die Infrastruktur soll aufgebaut werden. Diese Projekte werden sich auf die Wachstum der Baubranche sehr positiv auswirken. Das BIP betrug in Aserbaidschan geschätzt 76,6 Mrd. US-Dollar. Für das Jahr 2029 soll laut Prognosen das BIP 76,6 Mrd. US -Dollar betragen und soll bis 2029 kontinuierlich um ca. 23 Prozent jährlich steigen. Das sind positive Prognosen für das Land und kann man nur hoffen, dass Aserbaidschan auf diesen guten Entwicklungsweg bleibt. ​​

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