Trends nutzen – Rechtssichere Transformation der IT

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Deutsche Unternehmen gelten im internationalen Vergleich in Bezug auf die Nutzung von Cloud-Lösungen als zurückhaltend. Die Sorge um die Sicherheit der eigenen Daten und eine unklare Rechtslage halten viele Unternehmen davon ab, Cloud-Services zu nutzen und ihre IT ins neue Zeitalter zu transformieren. Dadurch werden jedoch maßgebliche IT-Trends der Zukunft verpasst, was sich langfristig als Wettbewerbsnachteil erweisen könnte. 
 
Nach dem Mittelstandsbericht, den der IT-Branchenverband BITKOM im Jahr 2014 veröffentlichte, gelten IT-Sicherheit, Mobile Computing, Cloud Computing, Social Media, Big Data und Industrie 4.0 als die IT-Trends der Zukunft. Dies bedeutet, dass Unternehmen sich dieser Themen annehmen und ihre IT an die neuen Trends anpassen müssen. 
 
Als gemeinsame Schnittstelle zwischen diesen Trends kann neben dem Thema IT-Sicherheit die Rechtssicherheit genannt werden. Viele deutsche Unternehmen schrecken vor einer Umstellung ihrer IT zurück – insbesondere vor einer Zentralisierung auf webbasierte Lösungen, v. a. wegen der unsicheren und in Bezug auf den Datenschutz komplizierten Rechtslage. Dies gilt sowohl im Hinblick auf den Schutz personenbezogener als auch sonstiger Daten, die wesentliche Unternehmensinformationen, wie Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse oder Forschungs- und Entwicklungsdaten, enthalten. 
 

Datenschutz als Wettbewerbsvorteil

So merkwürdig es zunächst klingen mag: Gerade der Datenschutz kann für ein Unternehmen einen wesentlichen Vorteil darstellen. Denn entgegen vielfacher Bedenken können mit einem detaillierten Datenschutzkonzept  nicht nur personenbezogene Daten und Daten der Beschäftigten, sondern zugleich auch die übrigen unternehmensbezogenen Daten geschützt werden. Die datenschutzrechtlichen Anforderungen des Bundesdatenschutzgesetzes sehen neben rechtlichen Anforderungen v. a. auch vertragliche Vereinbarungen mit den Dienstleistern vor, die einen ausführlichen Katalog an technisch-organisatorischen Maßnahmen enthalten müssen, um die Daten entsprechend ihrer Bedeutung abzusichern. 
 
Diese vertraglichen Vereinbarungen, die zudem die Vorgaben der Aufsichtsbehörden wiedergeben müssen, können jedoch auch für die übrigen Daten des Unternehmens genutzt werden, um so die hohen Sicherheitsanforderungen zu erfüllen. So werden durch einen Dreiklang von vertraglichen Vereinbarungen, organisatorischen und technischen Maßnahmen neben den personenbezogenen Daten zugleich die übrigen Unternehmensdaten geschützt. Dies gegenüber Kunden kommuniziert bedeutet, dass diese Vertrauen in die IT-Infrastruktur ihres Anbieters und die von diesem verarbeiteten Daten haben können. So bietet ein Datenschutz- und Datensicherheitskonzept einen Wettbewerbsvorteil gegenüber denjenigen, die dies nicht vorweisen können. 
 

Datenschutz als Querschnittsmaterie

Alle zuvor genannten Trends haben gemein, dass Daten in unterschiedlicher Form verarbeitet werden – zum Teil national, zum Teil international. Demgemäß bedürfen diese allesamt datenschutzkonformer Regelungen. Daneben ist jedoch von entscheidender Bedeutung, dass diese Anforderungen bereits bei der Konzeption der einzelnen IT-Projekte zur Umsetzung dieser Trends berücksichtigt werden und sich in den übrigen vertraglichen Vereinbarungen mit den Anbietern wiederfinden. Hier ist eine frühzeitige Einbindung der datenschutzrechtlichen Anforderungen ebenso wie der weiteren rechtlichen Regelungen und Sicherheitskonzepte zu empfehlen. Auf diese Weise kann die Transformation der IT auch ohne Sorge angegangen, somit die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber ausländischen Unternehmen gestärkt und den Bedenken wegen der unsicheren Rechtslage begegnet werden.

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Alexander von Chrzanowski

Rechtsanwalt, Fachanwalt für IT-Recht und Arbeitsrecht

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Rechtsanwalt, Fachanwalt für Informationstechnologierecht, Datenschutzbeauftragter (GDDcert.EU), Master of Laws Rechtsinformatik (Universität Passau)

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Bitte beachten Sie:

  • IT-Sicherheit, Mobile Computing, Cloud Computing, Social Media, Big Data und Industrie 4.0 sind die IT-Trends der Zukunft, bei denen personenbezogene und sonstige wesentliche Unternehmensdaten verarbeitet werden.
  • Der Schutz dieser Daten kann durch umfassende Datenschutz- und Datensicherheitskonzepte sichergestellt werden. 
  • Diese sollten bereits bei der Planung der Transformationsprojekte und den vertraglichen Vereinbarungen mit den Anbietern berücksichtigt werden. 
  • So verstanden schaffen Datenschutz- und Datensicherheitskonzepte Vertrauen durch Sicherheit der Datenverarbeitung und stellen einen Wettbewerbsvorteil dar.

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