Faire Bewertung von Start-Ups: Workshop der BayStartUp Business Angel Akademie

Start-Ups kennzeichnen sich unter anderem durch innovative Technologien, neue Geschäftsmodelle und hohe Wachstumspotenziale aus. Da ein Start-Up in der Seed- oder Early-Stage noch keine signifikanten Umsätze oder Gewinne erzielt, kann es schwierig sein, eine faire Bewertung vorzunehmen. Mit Blick auf die Ska­lier­bar­keit eines nachhaltigen und profitablen Geschäftsmodells, ist die Branche des Start-Ups, die Or­ga­ni­sa­tions­struk­tur, die Marktgröße, sowie vorhandene Technologien und Ressourcen kritisch zu betrachten. 

Ein möglicher Bewertungansatz ist das Benchmarking mit erzielten Preisen in Finanzierungsrunden ähnlicher Un­ter­neh­men innerhalb derselben Branche. Zudem gibt es auch qualitative Bewertungsverfahren welche u.a. auf eine Beurteilung von weichen Kriterien wie bspw. die Qualität von Gründerteams, Technologien, Wett­be­werbs­land­schaft und der daraus ergebenden Wachstumspotenzialen eines Start-Ups aufbauen. 

Unabhängig davon ist es wichtig, eine Überbewertung zu vermeiden. Aus Investorensicht sollten besondere An­teils­rechte wie z.B. Liquidationspräferenzen verankert werden, um eine höhere Rendite des eingesetzten Ka­pi­tals zu erzielen. 

Die baldige Veröffentlichung des Beitrags „Bewertung von Start-Ups und innovativen Geschäftsideen” von Prof. Dr. Matthias Meitner (CFA, München), Cyril Prengel (CVA, Nürnberg) und Paul Kunitz (CVA, München) im Pra­xis­­hand­buch der Unternehmenswertung (Mai 2023) wird weitere wertvolle Informationen liefern und Investoren sowie Start-Ups helfen, eine fundierte Bewertung vorzunehmen.