Netzentgelte steigen auch im Jahr 2024 flächendeckend

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veröffentlich am 25. Januar 2024

 

Ursprünglich hatten die Übertragungsnetzbetreiber für den Betrieb der Höchstspannungsleitungen ein Netzentgelt für das Jahr 2024 von ca. 3,2 Ct./kWh prognostiziert. Diese sehr moderate Steigerung im Vergleich zum Jahr 2023 sollte durch einen Zuschuss des Bundes ermöglicht werden.

 

  

Mit dem Gesetz zur Anpassung des Energiewirtschaftsrechts an unionsrechtliche Vorgaben und zur Änderung weiterer energierechtlicher Vorschriften hatte der Gesetzgeber nämlich vorgesehen, dass die Übertragungsnetzbetreiber einen Zuschuss in Höhe von 5,5 Mrd. Euro erhalten sollten. Nach § 24c EnWG sollte der Zuschuss aus dem Bankkonto des StromPBG finanziert werden. Aufgrund der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 und der damit verbundenen Reduzierung „Klima- und Transformationsfonds“ (KTF) um 60 Mrd. Euro, stand dieser Zuschuss allerdings nicht mehr zur Verfügung. In der Folge haben sich die Netzentgelte in der Höchstspannung auf ca. 6,5 Ct./kWh mehr als verdoppelt.

 

Diejenigen Kunden, die in der Höchst- und Hochspannung angeschlossen sind, trifft die Erhöhung in vollem Umfang, auf der Verteilernetzebene zeigt sich dagegen ein differenzierteres Bild. So kam es bei manchen Netzbetreibern entgegen der Erwartung zu einer Absenkung der Netzentgelte in der Niederspannung um bis zu 10%, andere Netzbetreiber müssten die Netzentgelte in der Niederspannung um bis zu 30% erhöhen. Im Durchschnitt lag die Erhöhung bei ca. 10%. Die Energiekosten spielen damit weiterhin eine bedeutende Rolle bei den Produktions- und Standortkosten.

 

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