Welche Änderungen bringt das im Jahr 2025 in Kraft zu tretende Umsatzsteuer-Änderungsgesetz mit sich?

Eine der grundlegendsten Änderungen stellt zweifellos die Erweiterung der inländischen Kleinunternehmerregelung dar. Diese Regelung betrifft Unternehmen mit Sitz im Gemeinschaftsgebiet, deren Jahresumsatz Mio. 2 CZK nicht überschreitet. Solche Unternehmen sind nicht verpflichtet, sich umsatzsteuerlich registrieren zu lassen. 

Bedeutende Änderungen sind für die Erfassung zur Umsatzsteuer geplant. Wird der Jahresumsatz i.H.v. CZK 2.000.000,00 überschritten, müssen sich die Kleinunternehmer erst zum ersten Kalendertag des Folgejahres umsatzsteuerlich registrieren lassen. Wird jedoch die Lieferschwelle i.H.v. CZK 2.536.500,00 überschritten, muss die umsatzsteuerliche Registrierung schon am Folgetag nach ihrer Überschreitung erfolgen. 

Es werden unter anderem auch Änderungen von gesetzlichen Fristen besprochen. Es wird erwartet, dass der Vorsteuerabzug nicht mehr innerhalb von drei Jahren, sondern nur innerhalb von zwei Jahren vorgenommen werden darf. Hingegen sollte die Frist für die Berichtigung des Vorsteuerabzugs von die auf sieben Jahre verlängert werden, wobei die Berichtigungsfrist erst am Ende des Kalenderjahres beginnen sollte, in dem die zu berichtigende Lieferung oder sonstige Leistung ausgeführt worden ist. Während eines Gerichtsverfahrens sollte die Berichtigungsfrist jedoch nicht mehr ausgesetzt werden. Neue Fristen werden ausschließlich für Lieferungen oder sonstige Leistungen gelten, die ab dem 01. Januar 2025 ausgeführt werden.

Unternehmer dürfen sich zudem auf den vollen Vorsteuerabzug bei Rennwagen freuen. In diesem Zusammenhang ist auch eine Änderung geplant, die ab 2027 in Kraft treten sollte und für alle PKW vorgesehen ist. 

Das Änderungsgesetz sollte des Weiteren weniger strenge Vorschriften für die Erstattung der Umsatzsteuer auf uneinbringliche Forderungen einführen. Die neue Regelung sollte vor allem für Bagatellforderungen sowie Forderungen gegen Kleinunternehmer gelten. 

Bei Zahlungsausfällen werden nunmehr der Leistungsempfänger verpflichtet sein, die abgezogene Vorsteuer nach Überschreitung der Zahlungsziele um mehr als sechs Monate abzuführen. 

Zu den weniger bedeutenden Änderungen zählt z.B. die Pflicht von ausländischen Unternehmen, denen die tschechische USt-IdNr. erteilt wird, einen Bevollmächtigten zu ernennen, der über die Databox dieser Unternehmen verfügt. 

Wie bereits oben angeführt, werden durch das Änderungsgesetz zahlreiche Änderungen in verschiedenen Umsatzsteuerbereichen eingeführt, die wir Ihnen in unseren künftigen Newslettern detailliert vorstellen. Des Weiteren werden wir Fachschulungen zum Thema Umsatzsteuer-Änderungsgesetz veranstalten. 

Wenn Sie über die vorgeschlagenen Änderungen des Umsatzsteuergesetzes mehr erfahren möchten oder wenn Sie interessiert, ob die Neuregelungen auch Ihre Gesellschaft betreffen, setzen Sie sich mit uns in Verbindung. Sie können selbstverständlich auch an einem unserer bevorstehenden Webinare teilnehmen. Für Ihre Rückfragen stehen Ihnen unsere Steuerberater gern zur Verfügung. 

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