EU-Förderung für regionale Projekte

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 Die Europäische Union schuf 1975 einen Strukturfonds mit dem Ziel, regionale Ungleichgewichte zu glätten und dadurch den wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalt zu stärken. Der sogenannte Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist nun in der Ausschreibungsphase 2014 – 2020 und folgt dabei zwei zentralen Förderzielen: Investitionen in Wachstum und Beschäftigung, sowie europäische, territoriale Zusammenarbeit. Süddeutschland hat aktuell durch EFRE knapp 190 Mrd. Euro erhalten. Davon erhielt Bayern 495 Mio. Euro, Baden-Württemberg 247 Mio. Euro, Hessen 241 Mio. Euro, Thüringen 1,17 Mrd. Euro, Sachsen 2,09 Mrd. Euro und die Rheinland-Pfalz 186 Mrd. Euro.

 

Der Fond basiert auf dem Prinzip der Kofinanzierung und setzt somit voraus, dass zusätzlich zu der EU-Förderung immer auch eine Unterstützung durch das jeweilige Land erfolgt. Diese Fördergelder stehen nun verschiedensten, zukunftsträchtigen Projekten zur Verfügung, die sich einem der fünf Förderbereiche

 

  • Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation
  • Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittlerer Unternehmen
  • Klimaschutz
  • Hochwasserschutz
  • nachhaltige Entwicklung funktionaler Räume


zuordnen lassen.


Vor allem im Bereich Klimaschutz werden Kommunen gefördert, die eine regionale Energieversorgung anstreben und fossile Ressourcen durch regenerative, ressourcenschonende und CO2 einsparende Vorzeigeprojekte ersetzen möchten.

 

Um das übergeordnete Ziel, also die Förderung von wirtschaftlich schwächeren Regionen und demzufolge den Ausgleich regionaler Ungleichgewichte, zu wahren, wurde Bayern in drei unterschiedliche Fördergebiete unterteilt. Dabei fließen 60 Prozent der EU-Mittel an sog. „EFRE-Schwerpunktgebiete”, während sich die restlichen 40 Prozent zwischen den „EFRE-geförderten Gebieten” und Gebieten, die aufgrund der guten wirtschaftlichen Situation nur in Klimaschutzprojekten bezuschusst werden (Region München), aufteilen.
Die EU-Förderung erfolgt in der Regel durch Zuschüsse oder in einigen Fällen in Form von rückzahlbaren Darlehen. Mit wie viel Euro ein Projekt unterstützt wird, variiert je nach Förderbereich – der Höchstsatz beträgt 50 Prozent. Hinzu kommen hier noch die Gelder der bayrischen Kofinanzierung.

 

Die Förderanträge sind noch vor Projektbeginn bei den jeweiligen Bezirksregierungen einzureichen. Viele Projekte wurden bereits von dem Fonds im Sinne eines intelligenten, nachhaltigen und integrativem Wachstums gefördert und auch für die Zukunft wird der EFRE ein wichtiger Strukturfond zur Unterstützung ärmerer Regionen in ihrem wirtschaftlichen Aufholprozess bleiben.


Gerne steht Ihnen Rödl & Partner unverbindlich bei weiterführenden Fragen zu den Fördermöglichkeiten zur Seite.​ 

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Benjamin Richter

Diplom-Betriebswirt (FH)

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