Rödl & Partner Fernwärme Benchmarking: Potenzielle Einsparungen liegen im Millionenbereich

PrintMailRate-it

Auf Basis der Ergebnisse des Rödl & Partner Fernwärme Benchmarkings 2017 konnten mögliche Einspar- und Optimierungspotenziale im Wert von durchschnittlich 600.000 Euro pro Teilnehmer identifiziert werden. Hierzu wurden unter anderem Steuer- und Umlagenoptimierungen, Verbesserungen in der Beschaffungsstruktur und mögliche Maßnahmen im Bereich Stromvermarktung untersucht. Dieses Jahr wird das erfolgreiche Benchmarking fortgeführt und umfassend erweitert: In der Erhebungsrunde 2018 können Fernwärmeversorger aus verschiedenen, themenorientierten Kennzahlen-Paketen wählen und erhalten eine unternehmensspezifische Analyse von vielfältigen  Kennzahlen aus Netz, Erzeugung und Betriebswirtschaft, die ein umfassendes Bild ihrer Versorgung darlegen. Im Gegensatz zu reinen Preisvergleichen mit dem Branchendurchschnitt, analysiert das Rödl & Partner Benchmarking die gesamte Wertschöpfungskette der Fernwärmeversorger, bietet ein präzises Gegenüberstellen mit relevanten Vergleichsunternehmen und kann so umfassende Optimierungspotenziale aufzeigen.

 

Mit 30 Teilnehmern aus der gesamten Bundesrepublik war die Pilotrunde des Rödl & Partner Benchmarkings im Bereich Fernwärme 2017 ein voller Erfolg.

 

Ziel des umfassenden Benchmarkings, welches weit über einen reinen Mischpreisvergleich auf Basis bestimmter Abnahmefälle hinaus geht und diverse Kennzahlen aus den Bereichen Erzeugung, Netz und Betriebswirtschaft untersucht, ist es, Versorgern Optimierungspotenziale aufzuzeigen.

 

Diese können im Bereich Netz beispielsweise Optimierungen der zukünftigen Netzinvestitionen und im Bereich Erzeugung die Optimierung der Brennstoffkosten oder die ökonomische und klimapolitische Optimierung der Erzeugungsanlagen sein. Betriebswirtschaftliche Stellschrauben für eine effizientere Wärmeversorgung kann eine Optimierung der Kostendeckung oder der Wärmepreishöhe sein, gegebenenfalls sogar eine Anpassung des Arbeitspreis-Grundpreis-Verhältnisses.

 

Beispiele Optimierungspotenziale

 

 Beispiele Optimierungspotenziale

 

 


Der Jahresumsatz der teilnehmen Unternehmen im Bereich Fernwärme lag insgesamt bei circa 300 Millionen Euro. Der Barwert, der durch die Benchmarking-Teilnahme im ersten Schritt aufgezeigten Einspar- und zusätzlichen Einnahmepotenziale summiert sich auf mehr als 18 Millionen Euro. Diesem Einsparpotenzial stehen natürlich auch zusätzliche Investitionen und Kosten gegenüber; diese würden sich allerdings innerhalb von weniger als zwei Jahren amortisieren.

 

So konnten in der ersten Runde des Fernwärme-Benchmarkings Optimierungspotenziale von durchschnittlich 600.000 Euro pro Teilnehmer aufgezeigt werden.

 

Benjamin Richter, zuständiger Partner für den Bereich Fernwärme und Energieeffizienz bei Rödl & Partner, bewertet dieses Ergebnis und die weiteren Potenziale des Benchmarkings als durchweg positiv: „Wir beglückwünschen die mutigen Teilnehmer der ersten Erhebungsrunde: Die Versorger bemühen sich stets um eine effiziente Versorgung und vielerorts werden tolle Maßnahmen vorangetrieben. Natürlich gibt es aber immer Verbesserungspotenzial und es ist unser Bestreben, dies aufzuzeigen.

 

Auch in Bezug auf die Erhebungsrunde 2018 zeigt sich Herr Richter optimistisch: „Auf der erfolgreichen ersten Runde bauen wir 2018 weiter auf. Wir freuen uns auf die diesjährigen Teilnehmer und die Erkenntnisse, die wir darauf für die ganze Branche gewinnen können. Wir nehmen die Herausforderung an, den Teilnehmern hohe Einsparpotenziale aufzuzeigen und so der Wärmebranche als Ganzes auf dem Weg zu einer noch effizienteren Versorgung zur Seite zu stehen.

 

Weitere Optimierungspotenziale

Bei der Steuer- und Umlagenoptimierung konnte bei den beteiligten Unternehmen ein Einsparpotenzial von 5 Promille des jährlichen Umsatzes herausgearbeitet werden, im Bereich Fördermittel und weitere Optimierungsmöglichkeiten weitere 10 Promille.

 

In der Beschaffung liegt das Potential für Einsparungen und Optimierungen sogar bei über 12 Promille des jährlichen Umsatzes der teilnehmenden Unternehmen.

 

Das größte Potenzial wurde jedoch im Bereich Stromvermarktung erkannt: Bei den teilnehmenden Unternehmen konnten hier Optimierungspotenziale in Höhe von 36 Promille des Jahresumsatzes aufgezeigt werden, was einem Barwert in Höhe von ca. 10,8 Millionen Euro entspricht.


Einsparpotenzial

in Promille des Jahresumsatzes

Einsparpotenziale

Diese Potenziale stellen nur ein erstes Bild möglicher Verbesserung/Effizienzmaßnahmen dar. Darüber hinaus ergeben sich in den Bereichen Prozessoptimierung sowie strategischer Netzausbau und strategische Netzverdichtung indirekt weitere Potenziale, welche die Einsparungs- und Einnahmemöglichkeiten noch um ein Vielfaches erweitern würden.

 

Benchmarking 2018

Das diesjährige Benchmarking im Bereich Fernwärme startet im Juli, die Erhebungsphase wird im September abgeschlossen.
Weitere Informationen finden Sie auf der Benchmarking-Webseite.

 

Marlene Orth, Projektleiterin des Fernwärme-Benchmarkings, erklärt, dass auf Basis der gesammelten Erfahrung aus der Erhebungsrunde 2017, man davon ausgehen kann, dass mindestens das Doppelte der für das Benchmarking entstehenden externen Kosten durch konkrete Einspar- und Optimierungsvorschläge eingespart werden kann.

 

Beispiele der 37 von uns für Sie gebildeten Kennzahlen aus den Bereichen Netz, Erzeugung und Betriebswirtschaft sind:

 Kennzahlen Benchmark

 

Sollten wir Ihr Interesse für unser Fernwärme-Benchmarking geweckt haben, zögern Sie bitte nicht uns zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen zu Fragen und Anregungen gerne zur Verfügung.

 

Mehr zum Thema Fernwärme Benchmarking 2017 erhalten Sie aus unserer Pressemitteilung

Kontakt

Contact Person Picture

Benjamin Richter

Diplom-Betriebswirt (FH)

Partner

+49 89 9287 803 50

Anfrage senden

Befehle des Menübands überspringen
Zum Hauptinhalt wechseln
Deutschland Weltweit Search Menu