Deutsche Telekom gründet weiteres Joint Venture

​veröffentlicht am 18. November 2021

Insgesamt sollen vier Millionen Haushalte, die sich im ländlichen Raum befinden, vom neuen Joint Venture der Telekom und dem australischen Pensionsfonds IFM Inventors „Glasfaser Plus” zukünftig versorgt werden. 
 
Aufgrund der hohen Investitionsvolumina beim Glasfaserbau und des hohen Verschuldungsgrades der Telekom hat sich das deutsche Unternehmen mit einem leistungsstarken Kapitalgeber zusammengetan, mit dem der Ausbau in den ländlichen Regionen Deutschlands vorangetrieben werden soll.

IFM Investors ist ein australischer Pensionsfonds mit einem Investmentfokus auf kritische Infrastrukturen. Im Juni 2021 war IFM Investors weltweit in rund 550 Organisationen mit einem Volumen von ca. 130 Mrd. Dollar investiert.

Mit Gründung des Joint Venture „Glasfaser Plus” sollen laut einer Meldung des Handelsblatts bis 2028 mehr als 6 Milliarden US-Dollar in neue Anschlüsse investiert werden.

Glasfaser Plus wird nicht über ein eigenes Endkundenangebot verfügen, sondern aktive Bitstream-Access(BSA)-Dienstleistungen für die Deutsche Telekom und Dritte anbieten. Somit wird das Netz der Telekom und ihren Wettbewerbern diskriminierungsfrei und zu wirtschaftlichen Bedingungen angeboten.

Zunehmend investieren internationale Investoren in den unterversorgten deutschen Glasfasermarkt. Auch die UGG, das Joint Venture der Telefónica und Allianz, möchte in den nächsten 5 Jahren vermehrt den ländlichen Glasfaserausbau in Deutschland fokussieren und Ähnliches ließ sich bei der Übernahme der Deutschen Glasfaser durch EQT und OMERS beobachten.