Ausblick auf 2021 – Das Jahr danach

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​veröffentlicht am 14. Januar 2021


Nach dem Krisenjahr 2020 ruhen alle Hoffnungen auf 2021. Und auch für den TK-Markt sind die Erwartungen groß. Was uns 2021 in der Branche erwarten könnte erfahren Sie hier.

 
Fehlende Digitale Infrastruktur bereitet zunehmend Schmerzen

Im Laufe des letzten Jahres konnten wir alle nochmals eine Veränderung des Stellenwertes digitaler Infrastruktur feststellen. Insbesondere die teils geringe Nutzbarkeit von schulischen Lernplattformen und Probleme beim „Gang ins Home-Office” haben umfangreichen Handlungsdruck aufgezeigt.
Zur Linderung des größten Schmerzes standen kurzfristig häufig Nutzerschulungen, Softwareumstellungen oder die Hardwareanschaffungen im Fokus.


Geholfen hat es am Ende nur bedingt, denn die wirklich große Herausforderung zeigt sich erst danach: Infrastrukturelle Defizite aufzuholen ist keine Akutmaßnahme.


Nicht mehr zeitgemäße Festnetze auf Kupferbasis haben im vergangenen Jahr so manchen Arbeitnehmer und Schüler vom Arbeitsplatz abgeschnitten und auch Koaxnetze brachen unter der Last der hohen Nutzerzahl zusammen. Hinzu kamen fehlende Rechenzentrumskapazitäten, was einige Anwendungen schlicht unbrauchbar machten.


Auch in 2021 gilt es deswegen, den Ausbau der gesamten digitalen Infrastruktur (Glasfasernetze, Rechenzentren, Mobilfunknetze etc.) mit allen Mitteln zu forcieren.

 

Gesetzlicher Rahmen in 2021

Der Gesetzgeber sendet dabei durchaus widersprüchliche Signale:
Die für das Q1 erwartete graue Flecken Förderung kann den Glasfaserausbau in Deutschland maßgeblich vorantreiben. Bis zum flächendeckenden Glasfaserausbau ist es jedoch auch weiterhin ein weiter Weg.


Auch die TKG-Novelle befindet sich auf der Zielgeraden. Die Intention zur Beschleunigung des Glasfaserausbaus ist spürbar, der große Wurf bleibt vorerst wohl leider aus.


Regulatorisch tastet sich die Bundesnetzagentur in die Entgeltregulierung vor. Mit den Grundsätzen zur Kostenumlegung bei Mitverlegung geht die Behörde einen nächsten Schritt zur Festlegung von Preisstrukturen für passive Infrastruktur. Auch die Diskussion über Open-Access-Entgelte nimmt spürbar zu.

 

Noch mehr Geschäftsmodelle

Es passiert, wovon jeder gesprochen hat: Die Digitalisierung schafft neue Geschäftsmodelle.
Teilweise im Wochentakt sehen wir Unternehmen, die neue Geschäftsfelder erschließen. Data-Center, IoT/Smart-City, Mobilfunk, all das sind heute keine exotischen Auswüchse mehr sondern glaubwürdige Angebote von modernen Infrastrukturunternehmen. Und wo häufig der zunehmende Druck vom (und auf den) Gesellschafter Stadt/Gemeinde der Treiber eines Projekts war, darf es keine Illusion geben: Der gesellschaftliche Wandel zur Digitalgesellschaft macht 2021 auch vor kommunalen Unternehmen nicht halt.


Den Weg ins laufende Geschäft finden

Für viele Projekte, kommunale Einheiten und Unternehmen wird es in 2021 darum gehen, parallel zur kräftezehrenden Fortsetzung des Netzausbaus einen Modus des „laufenden Geschäfts” zu entwickeln, also den Übergang zu einer Reifephase zu meistern.


Dort, wo einerseits eine „Hands-On”-Mentalität den Ausbau vorantreibt, müssen gleichzeitig die Weichen für einen seriösen Geschäftsbetrieb gestellt werden. Stringente, effiziente und professionelle Geschäftsprozesse, betriebswirtschaftlich orientiertes und transparentes Controlling und entsprechende Richtliniencompliance (diese setzt die Kenntnis der gesetzlichen Vorgaben bspw. des TKG oder der DSGVO voraus) nehmen an Bedeutung zu.


Oder praktisch gesprochen: Projektmanagement über das E-Mail-Postfach gehört am Anfang dazu, solide Unternehmensführung geht jedoch anders.


Für viele Glasfaserunternehmungen dürfte „Struktur schaffen” das Stichwort in 2021 sein.

 

 

 

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Anton Berger

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