Fords zerplatzte Träume vom Ridesharing mit Chariot

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veröffentlicht am 20. März 2019

 

Die Mobilitätsdienstleistung von Chariot wurde im ersten Quartal dieses Jahres eingestellt. Zuletzt war der Fahrdienst der Ford-Tochter in London und zehn US-amerikanischen Großstädten unterwegs, um dort mit dem Ridesharing-Ansatz den öffentlichen Personennahverkehr zu ergänzen und für weniger Abhängigkeit zum privaten Pkw zu sorgen.

 

Drei Millionen Fahrten in fünf Jahren waren offensichtlich nicht ausreichend, um den Fahrdienst auf eine rentable Ebene zu heben. Das Startup wurde 2014 gegründet und 2016 von dem US-amerikanischen Fahrzeughersteller Ford für 65 Millionen US-Dollar übernommen.

 

Der Shuttle-Service war mit seinen Vans überwiegend auf Strecken unterwegs, die vom bestehenden öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nur wenig oder gar nicht frequentiert wurden. Dennoch waren die 14 Sitze der Fahrzeuge zu selten ausgelastet. Auch wenn es sich um eine ergänzende Mobilitätsform handelte, differenzierte sich der Fahrdienst vom Prinzip her wenig vom herkömmlichen ÖPNV. Er verkehrte überwiegend auf festgelegten Routen mit fixen Haltestellen und fuhr nur zu gewissen Zeiten, was wiederum charakteristisch für den herkömmlichen ÖPNV ist und dem Fahrgast somit offenbar zu wenig zusätzlichen Nutzen bietet. Im Unterschied dazu verkehren die in Deutschland umgesetzten Pilotprojekte meist „on demand”, d.h. bedarfsorientiert und somit flexibler, was die Haltepunkte und Streckenführung betrifft und spontaner, was die Abfahrtszeiten angeht.

 

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