Urban Air Mobility – Die Zukunft des urbanen On-Demand-Verkehrs

veröffentlicht am 20. Februar 2019

Im Jahr 2030 werden gut 60 Prozent der Weltbevölkerung in urbanen Regionen leben. Dies wird unumgänglich zu mehr Staus auf den Straßen führen. Mehrere Pilotprojekte beschäftigen sich mit Flugtaxis, die den Stau einfach überfliegen.

Die „Urban Air Mobility-Initiative” möchte in praktischen Studien den künftigen Einsatz von digitalen und autonomen Fluggeräten erforschen. 15 europäischen Kommunen wie etwa Hamburg, Ingolstadt oder Genf sind Teil dieser von der EU unterstützen Initiative.

Vom Marktpotenzial der autonomen Flugobjekte sind auch zahlreiche Unternehmen überzeugt. An Urban Air Mobility sind unter anderem Autobauer Audi und der europäische Flugzeughersteller Airbus beteiligt.

Der CityAirbus kann als batteriebetriebenes Elektroflugzeug senkrecht starten und landen und soll in einer späteren Version auch autonom fliegen. Es können bis zu vier Personen befördert werden. Der Ablauf funktioniert ähnlich wie beim Taxi: Fahrgäste bestellen per App einen Sitzplatz und können dann an einem nahegelegenen Landepunkt einsteigen. Der CityAirbus geht damit auf die flexiblen und individuellen Mobilitätsbedürfnisse der Menschen in Städten ein.

Der Flughafen Frankfurt will zusammen mit Volocopter Konzepte für die Bodeninfrastruktur und den Betrieb von E-Flugtaxis an Flughäfen entwickeln. Im Fokus stehen vor allem die reibungslose Fluggastabfertigung und die effiziente Anbindung an bestehende Verkehrsinfrastrukturen.

Der elektrisch angetriebene Volocopter basiert auf Drohnen-Technologie. Nach Angaben des Karlsruher Unternehmens können zwei Menschen bis zu 27 Kilometer weit befördert werden. Mit der Stadt Dubai besteht bereits eine Partnerschaft, um in einem Pilotprojekt den Einsatz zu testen.

Bewertung für die Praxis

Die Mobilität in Städten wird sich künftig auch vermehrt in der dritten Dimension abspielen. Firmen wie Airbus und Volocopter zeigen, dass es technisch bereits heute möglich ist ein Flugtaxi anzubieten. Das größte Hindernis für die Zukunft der urbanen Air Mobility dürfte die regulatorische Zulassung sein.