Smart City Readiness Check: Digitaler Nachholbedarf in deutschen Städten und Gemeinden

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veröffentlicht am 06. Februar 2019

 

Der Smart City Readiness Check wurde vom Innovators Club des Deutschen Städte- und Gemeindebundes gemeinsam mit dem TÜV Rheinland erstellt und zeigt, wie es um die digitale Infrastruktur, eGovernance, Mobilität und Energieeffizienz in deutschen Kommunen steht. Zur Teilnahme an der Studie wurden die 500 größten Städte und Gemeinden in Deutschland eingeladen.

 

Die Ergebnisse im Bereich der Mobilität zeigen, dass größere Städte mit über 50.000 Einwohnern fast immer fest installierte Verkehrsleitsysteme nutzen, um Parkplatzsuchende zu vorhandenen Parkplätzen zu leiten. Momentan bieten allerdings nur knapp 14 Prozent der befragten Kommunen Apps an, die freie Parkplätze im öffentlichen Raum oder Parkhäusern anzeigen. Ein Bruchteil der Kommunen macht die Daten zum Verkehrsaufkommen und zur Parkplatzsituation für Navigationsgeräte und Apps verfügbar. Allerdings planen 26 Prozent der Teilnehmer dieses Thema künftig anzugehen.

 

Um das eigene Verkehrssystem zu digitalisieren, könnten die Kommunen entsprechende Fördermöglichkeiten des Bundes nutzen. Allerdings nehmen über 60 Prozent der befragten Kommunen diese Möglichkeiten derzeit nicht in Anspruch.

 

Das Thema „Sharing” ist in den Kommunen hingegen angekommen. Knapp drei Viertel der befragten Kommunen verfügt über Car-Sharing-Angebote, mehr als 30 Prozent zusätzlich über ein Bike-Sharing-Angebot. Auch die Digitalisierung der Verkehrsführung und intelligente Ampelschaltungen stehen bei den Kommunen auf der Agenda. So plant beispielsweise jede dritte Kommune, bei der Ampelschaltung externe Steuerungsmöglichkeiten für besondere Situationen zu etablieren.

 

Im Bereich des ÖPNV fehlt nach Angaben der befragten Kommunen in fast jeder zweiten Stadt oder Gemeinde eine E-Ticketing-Möglichkeit. Ähnlich sieht es bei der Bereitstellung von Fahrplänen in Echtzeit aus.

 

Bewertung für die Praxis

Die Ergebnisse des Smart City Readiness Checks zeigen, dass Städte und Gemeinden beim Thema Smart Mobility noch einen weiten Weg vor sich haben. Positiv zu beurteilen ist, dass viele der Themen in den Kommunen angekommen sind und bereits Umsetzungsmaßnahmen für die kommenden Jahre geplant werden.

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