Maßnahmen für saubere Luft in den Quadraten

veröffentlicht am 23. Januar 2019

Vergangenes Jahr wurden bundesweit fünf Modellstädte ausgewählt, um kurzfristig umsetzbare Maßnahmen, schwerpunktmäßig im Personennahverkehr, zur Verbesserung der Luftqualität zu testen. Der Bund fördert die Vorhaben mit insgesamt 130 Millionen Euro und möchte die Erkenntnisse daraus zur Übertragung auf andere Städte nutzen.

Als eine der fünf Modellstädte zur Reduzierung der Stickstoffoxid-Belastung in Innenstädten wurden in Mannheim bereits einige Anpassungen vorgenommen. Seit Jahresbeginn gibt es unter anderem das Green-City-Ticket, mit dem die Tarife der innerstädtischen Großwabe deutlich reduziert sind. Die Wabe umfasst dabei nicht nur das Innenstadtgebiet Mannheims, sondern erstreckt sich bis in die benachbarte Stadt Ludwigshafen. In diesem Fall wurde nicht nur über die Stadt-, sondern auch über die Bundeslandgrenze hinausgedacht, um die funktionalen Verkehrsräume zu berücksichtigen. Die Fahrscheinpreise wurden um starke 30 Prozent reduziert, sodass ein Einzelfahrschein in dieser Zone nun 1,80 Euro (früher 2,60 Euro), eine Wochenkarte 24,60 Euro (statt 36,80 Euro) und eine Monatskarte 74,70 Euro (statt 107,40 Euro) kostet. Neben dem Green-City-Ticket gibt es in Mannheim weitere Verbesserungen wie bspw. einen vergünstigten Luftlinientarif („E-Tarif”), eine Taktverdichtung und Verlängerung bestehender Buslinien sowie attraktivere Job-Ticket-Verträge für Arbeitgeber. Die Vorhaben sind zunächst auf zwei Jahre begrenzt.