Strategischen Kurs realisieren – Jetzt erst recht!

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​veröffentlicht am 01. Juli 2020

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Die coronabedingten Steuermindereinnahmen werden inzwischen in ersten Schätzungen in Zahlen dargestellt. Das Bundesfinanzministerium rechnet mit fast 50 Milliarden Mindereinnahmen bis 2024 für den genannten Bereich. Unterstützungsangebote werden am Horizont sichtbar, belastbare Konkretisierungen stehen gegenwärtig jedoch aus. Neben den prominent diskutierten Steuermindereinnahmen müssen jedoch auch steigende Ausgaben in den unterschiedlichsten Bereichen in den Blick genommen werden. Unter dem Strich wird es eine einfache Formel zur Darstellung der Situation geben: mit weniger mehr realisieren.


Kurzer Blick auf die jüngere Vergangenheit

Bereits vor der jetzigen Krise hatten viele Kommunen mit der Realisierung der damalig isolierten Herausforderungen zu kämpfen. Sinnbildlich dafür kann der Umsetzungsstand rund um das Onlinezugangsgesetz und damit die Bemühungen der Digitalisierung genannt werden. Die tatsächlich für die Bürger zur Verfügung stehenden digitalen Angebote beschränken sich häufig auf Downloadbereiche für medienbruchanfällige Dokumente sowie Onlineterminvergaben. Natürlich gibt es, wie in jeder Betrachtung, herausragende Ausnahmen. Dies soll und darf in dieser Darstellung auch nicht verloren gehen. Die Mehrheit der Kommunen hat jedoch noch einen weiten Weg zum Ziel digitaler Dienstleister vor sich.


Zurück zu den gegenwärtigen Herausforderungen

Die Kombination der beiden dargestellten Aspekte ergibt eine herausfordernde, vielleicht in dieser Form nie dagewesene Situation. Viele Kommunen stehen unter erhöhtem Realisierungsdruck bei zukünftig geringerer finanzieller Ausstattung. Klar ist jedoch auch, dass die Umsetzung vieler Themen zum Nulltarif nicht möglich sein wird. Sowohl Infrastruktur als auch Konzeptionierung wegweisender Services binden Finanz- und Personalressourcen. Beide Punkte stellen ab sofort noch knappere Güter als zuvor dar.


Kluge Konsolidierungsprogramme entwickeln

Zu jeder Zeit knapper Finanzen in Kommunen hatten Konsolidierungsprogramme Hochkonjunktur. Dieses bekannte und nicht immer erfolgreich angewendete Instrument zum Ausgleich der Haushaltspläne wird auch in der gegenwärtigen Gesamtsituation zum Einsatz gebracht werden. Dies muss grundsätzlich nicht schlecht sein. Im Sinne der Lessons learned gilt es, die darin enthaltene Intention des Instruments mit einer zukunftsfähigen Verwaltungsstruktur in Einklang zu bringen. An dieser Stelle sind wir an einem neuralgischen Punkt angelangt. Viele Konsolidierungsprogramme waren in der Vergangenheit durch Pauschalismus und Isolation gekennzeichnet. Durch suboptimale Vorgehensweisen und mangelnde Gründlichkeit in der Bearbeitung entwickelte sich ein Hang zu „Rasenmähermethoden”, die schnelle planerische Ergebnisse vorweisen konnten, jedoch die Unterschiedlichkeit der verschiedenen verwaltungsinhärenten Aufgabenbereiche völlig missachteten. Häufige Folgen: finanzielle Luftbuchungen oder Verdruss in den fachlichen Einheiten. Die Kommunen, die spezifische Konsolidierungsprogramme entwickelten, vergaßen nicht selten die Verbindung mit den strategischen Ziele herzustellen.


Unser Angebot für Sie: Reinvestieren Sie Ihre Optimierungspotenziale

Machen Sie es dieses Mal anders. Haushaltskonsolidierung kann auch ohne strategische Zielbeschädigung durchgeführt werden. Im Gegenteil! Wenn uns die derzeitige Krise eines gelehrt hat, dann die Erkenntnis, dass Engpässe zu Entwicklungskatalysatoren werden können. An dieser Stelle sei auf die rapide gestiegenen Möglichkeiten rund um das Thema „Home Office” verwiesen. Wir unterstützen Sie bei der Erarbeitung einer klugen Haushaltskonsolidierungsstrategie, bei der im Fokus steht, die Zukunft durch die Optimierung der Gegenwart zu finanzieren. Als Einstieg in eine solche Entwicklung können wir gerne einen kombinierten Konsolidierungs- und Digitalisierungs-Check für Sie erstellen.

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Thomas Seitz

Diplom-Betriebswirt (FH)

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