Die Visitenkarte eines Wirtschaftsprüfers – Mehrwert auf einen Blick

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Wer bei dem Blick auf die Visitenkarte eines Wirtschaftsprüfers nur diesen Titel erwartet, wird nicht selten durch ein oder mehrere Zusatzqualifikationen überrascht, die sich in unterschiedlichen Abkürzungen (ACA, ACCA, CPA etc.) niederschlagen.
 
Die Möglichkeiten, als Wirtschaftsprüfer eine zusätzliche Qualifikation zu erzielen, sind vielfältig – und damit auch die Möglichkeiten, echten Mehrwert für Mandanten zu schaffen.
 

1. Associate Chartered Accountant (ACA), Associate Chartered Certified Accountant (ACCA), Certified Public Accountant (CPA)

Hinter den Abkürzungen ACA, ACCA und CPA verbergen sich Wirtschaftsprüferqualifikationen, die anhand der Leitlinien der britischen Berufsverbände „Institute of Chartered Accountants in England and Wales” (ACA) oder „Association of Chartered Certified Accountants” (ACCA) bzw. des „American Institute of Certified Public Accountants” (CPA) zugesprochen wurden.
 
Die Qualifikationen sind weltweit anerkannt und bezeugen ein tiefgreifendes Verständnis der Wirtschaftsprüfung, Rechnungslegung, des Steuer- und Finanzwesens und der Betriebs­wirt­schafts­lehre. Aufgrund ihrer umfassenden Expertise sind ACAs, ACCAs und CPAs in Deutschland nicht nur als Experten für Fragen zu internationalen bzw. US-amerikanischen Rechnungslegungs- und Prüfungsstandards begehrt, sondern auch als „Allrounder” z.B. bei Unternehmensanalysen, Fragen zu internen Kontrollsystemen und Compliance-Themen.
 

2. Chartered Internal Auditor / Certified Internal Auditor (CIA)

Die CIA-Qualifikation wird durch das britische „Chartered Institute of Internal Auditors” oder „The Institute of Internal Auditors” mit Sitz in den USA vergeben. Wirtschaftsprüfer mit CIA-Qualifikation sind im Bereich der internen Revision spezialisiert und unterstützen damit Unternehmen bei der Erreichung ihrer Ziele im Wege eines systematischen Ansatzes der Bewertung und Verbesserung der Effektivität von Risikomanagement und Unternehmensführung.
 

3. Certified Fraud Examiner (CFE)

Ein CFE wurde nach den „Standards der Association of Certified Fraud Examiners” (ACFE), der mit 65.000 Mitgliedern weltweit größten Organisation zur Bekämpfung von Betrug, ausgebildet. Nach dem „2012 Report to the Nations on Occupational Fraud and Abuse” der ACFE verliert ein durchschnittliches Unternehmen jährlich 5 Prozent seiner Einnahmen durch Betrugsfälle, was die Relevanz einer entsprechenden Kontrolle unterstreicht. Ein CFE wird dafür ausgebildet, sowohl erste Anzeichen eines Betruges zu entdecken und bereits begangene Betrugsfälle aufzuklären als auch durch die Einführung spezieller Verfahrensweisen Betrugsfälle zu verhindern. Die Kenntnisse umfassen umgekehrt auch die Möglichkeiten der Entlastung eines betroffenen Unternehmens bei unberechtigtem Betrugsverdacht.
 

4. Certified Valuation Analyst (CVA)

Die Bezeichnung CVA wird durch die „National Association of Certified Valuators and Analysts” (NACVA) an Wirtschaftsprüfer verliehen, die umfangreiches Expertenwissen im Bereich „business valuation standards” erworben haben. „Business valuation standards” sind Leitfäden zur Unternehmensbewertung, die entwickelt wurden, um gewisse Verfahrens- und Qualitätsstandards bei der Bewertung von Unternehmen einzuführen und aufrechtzuerhalten. CVAs sind äußerst gefragt für Unternehmensbewertungen z.B. im Rahmen von Fusionen und Übernahmen von Unternehmen, beim Verkauf von Unternehmen, bei Erbfolgeplanung, geschäftlichen Streitigkeiten oder Betrugs- und Brandstiftungsfällen mit Versicherungsansprüchen.​ 

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