Rödl & Partner präsentiert Studie zu CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung für kommunale Unternehmen und Stadtwerke

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​​​​​​​​​Nürnberg, 15.5.2024: Rödl & Partner hat eine Kurzstudie für die Erstellung eines Nachhaltigkeits­berichts gemäß CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) erstellt. Um ein aktuelles Stimmungsbild zum Thema zu erlangen, hat Rödl & Partner von Februar bis März 2024 eine Online-Umfrage durchgeführt, wie Stadtwerke und kommunale Unternehmen die derzeitige Situation bezüglich der CSRD in ihren Organisationen beurteilen und umsetzen. Insgesamt nahmen 51 Fachleute aus verschiedenen Hierarchieebenen und Funktionen der betreffenden Branche an der Kurzstudie teil.​

„Unsere Studie soll dazu beitragen, ein besseres Verständnis für die Bedeutung der CSRD und der ESG-Berichterstattung zu schaffen. Durch eine fiktive Fallstudie und Analyse der Heraus­forderungen möchten wir die betroffenen Unternehmen dabei unterstützen, sich auf die kommenden Anforderungen vorzubereiten und bei der Erfüllung ihrer neuen Verpflichtungen zu unterstützen“, erklärt Anton Berger, Partner und Leiter des Bereichs Energie bei Rödl & Partner.

Die kommenden Jahre werden für alle Unternehmen in Europa eine bedeutende Veränderung in Bezug auf ihre Berichterstattung zu ESG (Environment, Social, Governance) mit sich bringen. Mit der Einführung der CSRD stehen auch betroffene Stadtwerke und kommunale Unternehmen vor der Herausforderung, eine Nachhaltigkeitsberichterstattung zu etablieren. Künftig werden Nachhaltigkeits- und Finanzinformationen gleichberechtigt nebeneinanderstehen.

Die Implementierung der CSRD erfordert ein breites Spektrum an Maßnahmen und ein hohes Maß an Engagement und Fachkenntnissen. Rödl & Partner beleuchtet die Anforderungen der CSRD anhand einer fiktiven Fallstudie und skizziert die notwendigen Prozesse zur Nachhaltigkeits​­berichterstattung. Das beinhaltet eine Wesentlichkeitsanalyse, die Festlegung der Berichtsgrenzen und Datenerhebung im Rahmen der ESRS (European Sustainability Reporting Standards).


Studie zu CSRD-Nachhaltigkeitsberichterstattung

​Laut dem Studienergebnis stellt die Datenbeschaffung das häufigste Problem für die Unter­nehmen dar, gefolgt von Zeit- und Personalmangel sowie Schwierigkeiten bei der Integration von Nachhaltigkeitszielen in die Unternehmensstrategie. Hinsichtlich der ESG-Initiativen der an der Studie beteiligten Stadtwerke und kommunalen Unternehmen kommt die Studie zu folgenden Ergebnissen:

Environment – Umweltinitiativen

Die Ergebnisse zeigen einen klaren Trend zu Erneuerbaren Energieprojekten, der den Übergang zu nachhaltiger Energie und langfristiger Rentabilität widerspiegelt. Viele Unternehmen haben bereits Transformationspläne für Wärmenetze und Energieeffizienz in Gebäuden umgesetzt. Es besteht jedoch noch Verbesserungsbedarf bei der Transparenz von Treibhausgasemissionen und im Abfallmanagement. Maßnahmen zum Schutz der Biodiversität und Wasserressourcenmanagement werden von weniger Unternehmen ergriffen. Auch Initiativen für eine nachhaltige Beschaffung, Lieferketten und Kreislaufwirtschaft müssen verbessert werden.

Social – Soziale Initiativen ​

Die Unternehmen setzen verstärkt auf soziale Verantwortung und nachhaltige Arbeitsbedingungen. Sie zahlen angemessene Löhne, fördern die Work-Life-Balance und bieten sichere, unbefristete Beschäftigungsverhältnisse. Zudem investieren sie in die Kompetenz- und Persönlichkeits­entwicklung der Mitarbeitenden und haben Beschwerdemechanismen eingerichtet. Die Gleichstellung der Geschlechter wird angestrebt, jedoch gibt es Handlungsbedarf bei der Sensibilisierung für Diversität und transparenten Gehaltsstrukturen. Die Überprüfung sozialer Standards in der Lieferkette bleibt eine Herausforderung.

Governance – Unternehmensführung

Hinsichtlich der Governance-Initiativen gemäß ESG-Kriterien setzen die Unternehmen verstärkt auf das Risikomanagement, interne Unternehmenskommunikation, Compliance-Management­systeme und Schulungen für Führungskräfte. Verbesserungspotenziale existieren bei der Verankerung von Governance-Praktiken in die Unternehmenswerte und -kultur sowie bei der Einrichtung unabhängiger Aufsichtsgremien. Zudem ist eine Stärkung interner Ethik- und Verhaltensrichtlinien sowie eine transparente Berichterstattung notwendig, um eine verantwortungsvolle und nachhaltige Unternehmensführung sicherzustellen.

Die Studie kann hier​ kostenlos heruntergeladen werden.​

Kontakt

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Anton Berger

Diplom-Ökonom, Diplom-Betriebswirt (FH)

Partner

+49 911 9193 3601

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Kai Imolauer

Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)

Partner

+49 911 9193 3606

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