Herkunftsnachweisregister für die Wärmeversorgung

​Rödl & Partner

Mit dem Herkunftsnachweisregister für Wärme hat die Bundesregierung im Frühjahr 2024 die Grundlagen für die Dekarbonisierung der Fernwärmewirtschaft vervollständigt. Nachdem zunächst die Kundenseite über das Gebäudeenergiegesetz (GEG) zur Umstellung auf CO₂-freie Energieträger verpflichtet wurde, hat ​die Bundesregierung mit dem Wärmeplanungsgesetz (WPG) Anfang dieses Jahres auch die Vorgaben zur Dekarbonisierungspflicht für die Wärmenetzbetreiber klar definiert.

Mit der Einführung des Herkunftsnachweisregisters wird es ab Mai 2025 erstmalig möglich, innerhalb eines hydraulisch verbundenen Fernwärmenetzes CO₂-freie Energiemengen direkt zu vermarkten. In diesem neuen Kundensegment regelt Angebot und Nachfrage den Preis. Entsprechend ist die Fernwärmewirtschaft aufgerufen, die Chancen dieser Rahmenbedingungen einzuordnen und in die Zukunftsstrategie einzuarbeiten. So könnten solche Produkte beispielsweise eine Grundlage bilden, um bisher unwirtschaftliche Netzerweiterungen wirtschaftlich tragfähig umzusetzen oder das Ergebnis der Wärmesparte weiterzuentwickeln.

Im Rahmen unseres nächsten Netzwerktreffens möchten unsere Experten Corinna Schmid und Daniel Batschkus Ihnen einen Überblick über das Herkunftsnachweisregister verschaffen und aufzeigen, welche Chancen daraus für Fernwärmenetzbetreiber resultieren können.